Caritas-Haussammlung
"Auf den Weg machen für den guten Zweck"

Die letzten Vorbereitungen für die Haussammlung im März laufen, im Bild Anni Fersterer (links) und Stefanie Brucker. | Foto: Lisa Gold
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Im März startet die Caritas ihre Haussammlung. Dabei werden Spenden für Menschen aus der Region gesammelt. Gerade im urbanen Raum werde es immer schwieriger, Haussammler und Haussammlerinnen zu finden. 

SALZBURG. Die Stromrechnung, die Kaution für die Wohnung oder der Lebensmitteleinkauf – Menschen, die von Armut betroffen sind, treffen die gestiegenen Kosten noch härter, am Monatsende reicht das Geld nicht mehr aus.

Die Problemlagen in der Sozialberatung werden komplexer

Das spürt man auch bei der Sozialberatung der Caritas, wie deren Leiterin Stefanie Brucker weiß. "Allein im Vorjahr haben wir 16.513 Kontakte verzeichnet, ein deutlicher Anstieg im Vergleich zum Jahr 2022. Die Problemlagen werden komplexer, im Schnitt kommen die Menschen vier bis fünf Mal zu uns, damit wir sie nachhaltig beraten können. Es sind Alleinerziehende, Familien mit mehreren Kindern und viele Mindestpensionisten, die in die Beratung kommen. Das reicht vom Lebensmitteleinkauf bis zum Begleichen der Heizkosten, was Betroffene vor enorme Herausforderungen stellt", erklärt Brucker.

Anni Fersterer (Koordinatorin und Haussammlerin in Saalfelden), Stefanie Brucker (Leiterin der Caritas Sozialberatung) und Johannes Dines (Direktor der Caritas Salzburg) | Foto: Caritas Salzburg
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Um den finanziellen Druck etwas zu lindern, startet die Caritas im März die Haussammlung. Für Caritas-Direktor Johannes Dines die

"wichtigste Spendenaktion der Caritas. Sie steht für Zusammenhalt und ein Miteinander in unserer Gesellschaft. Ein ganz zentraler Satz ist, niemanden in unserer Gesellschaft zurückzulassen. Es geht um Solidarität und dass wir aufeinander achten"

, betont Dines.

Spenden bleiben in der Pfarre und in der Region

Bei der Haussammlung machen sich Ehrenamtliche aus den Pfarren auf den Weg von Haus zu Haus, um für Menschen in Not aus der Nachbarschaft Spenden zu sammeln. 40 Prozent der Spenden bleiben in den Pfarren für Hilfe in der Nachbarschaft und in der Gemeinde, 60 Prozent gehen über die Caritas an Menschen in Not in der Region.

In den Pfarren der Stadt Salzburg engagieren sich bei der heurigen Haussammlung 206 Freiwillige, die sich im März wortwörtlich auf den Weg machen. Gerade im urbanen Raum sei es sehr schwierig, Menschen für die Haussammlung zu gewinnen, in nahezu allen Stadtteilen werden zusätzliche Haussammler benötigt, weiß man bei der Caritas.

Im März startet die Caritas ihre Haussammlung. Dabei werden Spenden für Menschen aus der Region gesammelt.
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"Wird schwierig werden, flächendeckend zu agieren"

Aber auch im ländlichen Raum gestaltet sich die Suche nach neuen Ehrenamtlichen nicht einfach, schildert Anni Fersterer aus Saalfelden (Pinzgau). Sie leitet als Verantwortliche für die Pfarrcaritas Saalfelden die ehrenamtlichen Aktivitäten und engagiert sich seit vielen Jahren für die Haussammlung.

"Wir sind derzeit rund 50 Haussammler, da sind die meisten schon viele Jahre mit dabei. Neue zu finden ist leider sehr schwierig. Hier flächendeckend zu agieren, wird künftig sicherlich eine große Herausforderung. Die Spendenbereitschaft ist aber gerade im ländlichen Raum sehr hoch, da spielt es sicher auch eine Rolle, dass man sich kennt und dadurch leichter ins Gespräch kommt"

, so Fersterer.

Sie selbst sei hier aktiv, weil sie weiß, "dass ich damit etwas Wichtiges und Richtiges tue. Nach dem Sammeln geht es um das verantwortungsvolle Verteilen der Spenden. Was man da von Menschen, die wir mit Spenden unterstützen, an Dankbarkeit zurückbekommt, ist die schönste Bestätigung", so Fersterer.

Einen weiteren Bericht zu dem Thema findet ihr hier:

"Bewusstsein in der Gesellschaft ist gestiegen"
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