Corona in Salzburg
Corona-Mutation in Salzburg nachgewiesen
Die britische Corona-Mutation ist auch in Salzburg angekommen. Die Mutation ist schon seit längerem im Pongauer und Tennengauer Abwasser nachweisbar. Jetzt gibt es zwei konkrete Fälle.
SALZBURG. In Salzburg wurden erstmals zwei Fälle der ansteckenderen Coronavirus-Variante B 1.1.7. nachgewiesen – das vermeldet das Landesmedienzentrum heute um kurz vor 17 Uhr.
Abwasseranalysen gaben Hinweis auf neue Variante
Landessanitätsdirektorin Petra Juhasz bestätigt, dass bei zwei Patienten die Virus-Mutation anhand einer DNA-Sequenzierung nachgewiesen wurde. Darüber hinaus ergaben auch Abwasseranalysen bei den Reinhalteverbänden Salzach-Pongau und Tennengau-Süd Hinweise auf die neue Variante.
Da Corona-Infizierte Viren über ihre Ausscheidungen ins Abwasser abgeben, könnten dort Proben Aufschluss über die Infektionen liefern.
„Experten gehen davon aus, dass die neue Variante des Virus 50 Prozent ansteckender ist. Dem können wir nur mit dem Einhalten der Maßnahmen, wie viel Abstand und dem Tragen von FFP2-Masken etwas entgegen setzten“, sagt Juhasz.
Zwei von 17 Proben wiesen neue Variante auf
17 Virus-Proben aus Salzburg wurden zur Österreichischen Agentur für Ernährungssicherheit (AGES) geschickt, um diese auf die Corona-Virus-Variante B 1.1.7. zu überprüfen. „Bei zwei davon hat sich der Verdacht bestätigt. Weitere Proben, vor allem aus dem Raum Pongau, werden jetzt verstärkt zur Sequenzierung nach Wien geschickt“, sagt Landessanitätsdirektorin Petra Juhasz.
Mutation in Pongauer und Tennengauer Abwasser nachgewiesen
Wie die AGES heute der Landessanitätsdirektion mitgeteilt hat, konnten im Rahmen von regelmäßig laufenden Abwasseruntersuchungen Reste des Corona-Virus bei Proben vom 27. Dezember 2020 und 3. Jänner 2021 nachgewiesen werden. In der Kläranlage des Reinhalteverbands Salzach-Pongau waren es am 27. Dezember 16,11 Prozent und am 3. Jänner 2021, also binnen einer Woche, 54,82 Prozent. Beim Reinhalteverband Tennengau-Süd konnte bei 1,03 Prozent der Virenreste die neue Variante bestätigt werden.
Mehr Abstand und FFP2-Maske tragen
Landessanitätsdirektorin Petra Juhasz ist angesichts der Virus-Mutation, die um 50 Prozent ansteckender ist, besorgt.
Ab jetzt gilt:
- Einhalten der Hygieneregeln ist wichtiger denn je.
- Zwei anstatt einem Meter Abstand halten;
- Mund-Nasen-Schutz wo immer und wann immer möglich durch eine FFP2-Maske ersetzen;
"Die Virus-Mutation ist deutlich ansteckender und das erfordert auch größere Vorsicht im Alltag“, betont Petra Juhasz.
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