Kommentar
Ein Miteinander auf Augenhöhe
Was 2007 als Pilotprojekt zur Förderung der Integration und Sprachkompetenz begonnen hat, ist für zahlreiche Kinder und Eltern quer durch alle Stadtteile kaum mehr wegzudenken. Das "Rucksackprojekt" in den Kindergärten mit den Stadtteilmüttern als Herzstück geht weit über die "bloße" Verbesserung der Deutschkenntnisse hinaus.
Es baut Hemmschwellen ab und zeigt Wege des Miteinander auf; manche Eltern bezeichnen es als ein "An der Hand nehmen auf Augenhöhe". Die Stadtteilmütter sind zu Vertrauenspersonen avanciert, wissen aufgrund eigener Erfahrung um die Herausforderung, mit denen Kinder mit migrantischem Hintergrund konfrontiert sind. Mit dem Rucksackprojekt wird bereits bei den Kleinsten mit der Förderung der sprachlichen, aber auch der sozialen Kompetenzen angesetzt.
Dass das Projekt aufgrund der coronabedingten Zwangspause nun in deutlich größerer Form auf die Sommerferien ausgeweitet wird und auch Volksschule und Neue Mittelschule miteinschließt, ist richtig und wichtig. Denn jenen Kindern, die ohnehin schon mit schulischen Herausforderungen zu kämpfen haben, darf jetzt kein zusätzlicher Nachteil entstehen.
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