Ein Rainbows-Haus als großer Traum

SALZBURG (lg). Die Trennung der Eltern oder der Tod eines nahestehenden Menschen bedeutet für Kinder und Jugendliche eine große Herausforderung. Die vertraute Welt stürzt ein und es entsteht ein Gefühlschaos.

"Kinder gehen mit Trauer anders um als Erwachsene. Die Gefühle wechseln von himmelhoch jauchzend bis zu Tode betrübt", erklärt Monika Aichhorn, die Leiterin des Vereins Rainbows Salzburg, der betroffenen Kindern während dieser schweren Zeit einen geschützten Rahmen bietet, in dem sie über ihre Gefühle sprechen können. "Im Groben lässt sich unser Angebot in die Begleitung für Kinder und Jugendliche nach einer Trennung der Eltern, nach einem Todesfall eines nahestehenden Menschen sowie in die Begleitung für Kinder und Jugendliche bei Besuchskontakten unterteilen", betont Aichhorn, die auch darauf hinweist, dass für Kinder eine Trennung der Eltern oft eine größere Belastung darstellt als der Todesfall eines Elternteils.

"So hart das klingt, aber für Kinder stellt die Scheidung oft eine größere Herausforderung dar. Bei einem Todesfall können die Kinder für sich ein abgeschlossenes Ende finden, eine Scheidung hingegen bringt meist eine permanente psychische Belastung für die Kinder mit sich." In den einzelnen Rainbows-Gruppen werden mit den Kindern und Jugendlichen kreative und altersgerechte Methoden zur Bewältigung der Gefühle erarbeitet.

"Es ist wichtig, dass wir den Kindern den Platz geben, den sie brauchen", so Aichhorn, die sich seit Kurzem über eine Erweiterung der Räumlichkeiten von Rainbows in der Münchner Bundesstraße freuen darf. Möglich waren diese Erweiterungen vor allem auch durch das Unterstützungskomitee. "Wir können nun unsere Angebote in verstärkter Form durchführen und haben die notwendigen Räumlichkeiten für Beratung und Betreuung", erzählt Aichhorn und verrät ihren Traum: "Mein großer Wunsch wäre ein eigenes Rainbows-Haus in Salzburg." Mehr Informationen unter www.rainbows.at