Gottesdienste im Interet
Erzdiözese setzt auf digitale kirchliche Angebot

- "Durch Live-Übertragungen von Gottesdiensten, durch Videobotschaften, Katechesen und Gebetssammlungen werden unsere Wohnzimmer dieser Tage gleichsam zu Kirchenbänken“, betont der Salzburger Erzbischof.
- Foto: Neumayr
- hochgeladen von Lisa Gold
Um Ansteckungen mit dem Coronavirus bestmöglich zu vermeiden, ist auch das religiöse Leben stark eingeschränkt, öffentliche Gottesdienste finden vorübergehend nicht statt. Über die Plattform trotzdemnah.at kommen nun kirchliche Angebote direkt ins Wohnzimmer.
SALZBURG. Das religiöse Leben erfährt durch die Coronapandemie und die damit verbundenen Maßnahmen einen tiefen Einschnitt. "Wer hätte gedacht, dass unsere Gemeinschaft für einige Zeit auf den gemeinsamen Gottesdienst verzichten muss; ist es doch gerade die Eucharistie, die Mahlgemeinschaft, die uns als Katholiken verbindet und die uns Gott und unseren Mitmenschen näherbringt.
Auch religiöse Feste, Vorträge und Veranstaltungen sind bis auf Weiteres ausgesetzt – der Schmerz sitzt tief“, so Erzbischof Franz Lackner. So schmerzlich der Verzicht auf das Eigentliche uns bewege, so dankbar dürften wir über die Möglichkeiten der modernen Technik sein, erklärt der Erzbischof.
Live-Übertragung von Gottesdiensten
„Durch Live-Übertragungen von Gottesdiensten, durch Videobotschaften, Katechesen und Gebetssammlungen werden unsere Wohnzimmer dieser Tage gleichsam zu Kirchenbänken“, betont der Salzburger Erzbischof.
Daneben finden sich auf dieser Plattform Anregungen für Jung und Alt: Ideen von Eltern zur Gestaltung der „Coronaferien“, Bibel-Podcasts für Jugendliche oder Internet-Exerzitien für eine persönliche „Auszeit“. Menschen, die Beratung suchen, finden hier telefonischen Kontakt zu kirchlichen Hilfsangeboten. Ebenso aufgelistet sind Möglichkeiten, sich ehrenamtlich zu engagieren bzw. zu helfen.
Weiters erinnert der Erzbischof daran, dass uns die Glocken der Kirchen durch ihr Läuten drei Mal täglich (6, 12 und 18 Uhr) dazu aufrufen, für einen Moment innezuhalten und das eigene Herz im Gebet vor Gott zu tragen. „Ich möchte Sie einladen, dass wir diese Gebetszeiten in den kommenden Wochen bewusst gemeinsam halten: Jede und jeder von uns dort, wo er/sie gerade ist, aber alle zur selben Zeit. Wenn es uns auch nicht möglich ist, uns an einem gemeinsamen Ort zu versammeln, so können wir doch diese Zeiten des Gebets miteinander teilen. Daraus kann eine tiefe Gebetsgemeinschaft wachsen.“
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