Elf aktive Städtepartnerschaften
Grenzüberschreitende Freundschaften stärken

- Salzburgs Bürgermeister Bernhard Auinger und sein Amtskollege Michael Hetzl der oberbayrischen Kreisstadt Mühldorf am Inn bei der Unterzeichnung der Städtepartnerschaft.
- Foto: Stadt Salzburg/ Alexander Killer
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Seit ein paar Wochen sind die Stadt Salzburg und die oberbayerische Kreisstadt Mühldorf am Inn durch eine offizielle Städtepartnerschaft verbunden. Die Vereinbarung sieht vor, den Austausch in verschiedenen Bereichen gezielt zu fördern – etwa in Kultur, Bildung, Tourismus und humanitärer Hilfe. Salzburg pflegt mit insgesamt elf Städten aktive Städtepartnerschaften, wie etwa Shanghai, Reims, Kawasaki oder Meran.
SALZBURG. Städtepartnerschaften sind von großer Bedeutung für den kulturellen, wirtschaftlichen und bildungspolitischen Austausch, sagt Bürgermeister Bernhard Auinger und ergänzt:
"Sie fördern das gegenseitige Verständnis zwischen Städten, schaffen neue Kooperationsmöglichkeiten und stärken grenzüberschreitende Freundschaften. Gerade in turbulenten Zeiten, in denen internationale Konflikte zunehmen, sind Städtepartnerschaften wichtiger denn je."
Vor ein paar Wochen schloss die Stadt Salzburg eine neue - die elfte - Städtepartnerschaft - mit der oberbayerische Kreisstadt Mühldorf am Inn. Für einen Festakt kam der Mühldorfer Bürgermeister Michael Hetzl in die Landeshauptstadt und hob im Schloss Mirabell hervor:
"Diese Partnerschaft ist ein Gewinn für beide Seiten – menschlich, kulturell und europäisch gedacht."

- Mit Mühldorf am Inn ging die Stadt Salzburg die elfte aktive Städtepartnerschaft ein. Zuletzt war es 2009 der Fall, als man mit der Millionenmetropole Shanghai eine Städtepartnerschaft einging.
- Foto: Stadt Salzburg/ Alexander Killer
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Die Geschichte verbindet die Städte
Mühldorf am Inn wurde im 8. Jahrhundert der Salzburger Kirche geschenkt und gehörte bis ins Jahr 1802 über tausend Jahre lang zum Erzstift Salzburg. Diese lange gemeinsame Geschichte hat die Entwicklung beider Städte geprägt – wirtschaftlich, kulturell und politisch. Als Exklave des Erzstifts hatte Mühldorf zentrale Bedeutung im Salzhandel und als kirchliches Zentrum.
"Die Geschichte hat unsere Städte über Jahrhunderte verbunden. Jetzt beginnen wir, gemeinsam die Zukunft zu gestalten – offen, respektvoll und auf Augenhöhe",
sagt der Salzburger Bürgermeister bei der Unterzeichnung der Partnerschaft. Durch gemeinsame Projekte in den Bereichen Verkehr, Tourismus und Kultur können beide Städte voneinander profitieren und ihre Kooperation vertiefen.
Städte fragen immer wieder an
Grundsätzlich entsteht eine Städtepartnerschaft aus historischen, kulturellen oder wirtschaftlichen Verbindungen und wird durch einen offiziellen Beschluss des Gemeinderates legitimiert. Im Fall der oberbayrischen Kreisstadt war die jahrhundertelange historische Verbindung, die bis in die Gegenwart reicht, ausschlaggebend für die Partnerschaft mit Salzburg. Das Büro von Bürgermeister Auinger bestätigt, dass es immer wieder Städte gibt, die bei ihnen anfragen und ihr Interesse an einer Städtepartnerschaft bekunden.

- Seit 61 Jahren besteht schon die Städtepartnerschaft mit Reims aus Frankreich. Sie wird laut Stadt Salzburg immer noch sehr aktiv gepflegt.
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Zahlreiche gemeinsame Projekte entstehen
Salzburg pflegt mit insgesamt elf Städten aktive Städtepartnerschaften. Die erste wurde 1964 mit Reims beschlossen und besteht nun schon seit 61 Jahren. Im Juni kommt es zu einem Besuch von Bürgermeister Auinger in der französischen Stadt. Kulturell bestehen Partnerschaften mit Dresden (seit 1989) und Meran (seit 1994). Bildungspartnerschaften gibt es mit Singida aus Tansania und Leon (Nicaragua, beide seit 1984) und wirtschaftliche Kooperationen mit der japanischen Stadt Kawasaki (seit 1992). Die letzte Städtepartnerschaft ist die Landeshauptstadt vor Mühldorf am Inn mit der Millionenmetropole Shanghai 2009 eingegangen.
"Salzburgs langjährige Partnerschaften, darunter mit Reims, Shanghai und Singida, haben zahlreiche gemeinsame Projekte hervorgebracht, die sowohl kulturelle als auch wirtschaftliche Entwicklungen unterstützen",
hebt Auinger die Bedeutung derer hervor.
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