Gastronomie
Große Umbaupläne bei Stadthotelier Georg Imlauer
Hotelier Georg Imlauer will groß umbauen. Die neue Tagesbar sei nur der Anfang, der "Krebsenkeller" soll folgen.
SALZBURG. Trotz wirtschaftlich schwieriger Zeiten wolle der Stadt-Hotelier Georg Imlauer ein positives Zeichen für die Zukunft setzen und bildet seit September fünf neue Lehrlinge in seinen Betrieben aus. Vom Nachwuchskoch über den Hotelkaufmann bis zur Restaurantfachfrau. "Sonst sind es meist zwischen zwölf und 15 Lehrlinge, die wir jedes Jahr neu aufnehmen, das ist heuer nicht möglich. Aber wir wissen, dass wieder bessere Zeiten im Tourismus kommen, daher ist es wichtig, bereits jetzt Fachkräfte und Mitarbeiter für die Zukunft auszubilden. Denn wir werden sie brauchen", erklärt Georg Imlauer. Insgesamt werden derzeit 40 Lehrlinge in seinen Hotels ausgebildet, darunter auch Erwachsenen-Lehrlinge.
Neue Tagesbar im Hotel eröffnet
Der gebürtige Pinzgauer, der seit 35 Jahren in der Stadthotellerie tätig ist, hat der Coronapandemie zum Trotz auch sonst große Pläne. In sein Hotel am Mirabellplatz investierte Imlauer jetzt 100.000 Euro in die vor wenigen Tagen eröffnete Tagesbar "Mirabell Coffee Bar". Diese bietet jeweils 20 Plätze im Freien sowie im Innenraum. Neben dem Biokaffee von Segafredo und dem Frozen Yoghurt von der Salzburg Milch dürfen die Gäste des urbanen Lokals auch die drei Salzburger Hausberge verköstigen. Als flaumige Hügel werden Kapuzinerberg, Mönchsberg und Rainberg mit Preiselbeermarmelade und etwas Rum serviert - besser bekannt als "Salzburger Nockerl". "Wir bieten diese klassische Süßspeise auch zum Mitnehmen an. Nach sieben Minuten daheim im Backrohr sind sie servierfertig. Das ist fast schon eine kleine Weltneuheit", freuen sich Georg Imlauer und sein Sohn Thomas.
Der "Krebsenkeller" soll wiederbelebt werden
Die Eröffnung der Tagesbar sehen die Imlauers jedoch nur als Auftakt für eine Qualitätsoffensive für das Hotel am Mirabellplatz. "Wir wollen das Erdgeschoß neu gestalten. Dazu wird der Gastronomiebereich umgebaut und dorthin verlagert. Entstehen wird ein Bistro mit gehobener Küche, das wir primär für die Salzburger Bevölkerung entwickeln wollen", gibt der Hotelier einen Ausblick.
Wieder zum Leben erwecken will man auch den ehemaligen "Krebsenkeller", der seit 25 Jahren nicht mehr in Betrieb ist. Das Gewölbe soll in das neue Bistro integriert und sichtbar gemacht werden.
Trotz der großen Zukunftspläne räumt Georg Imlauer auch ein, dass die Coronapandemie die gesamte Stadthotellerie in "Mark und Bein erschüttert habe. Uns steht ein sehr schwieriger Herbst und ein bitterer Winter bevor. Wir rechnen für die Monate Jänner, Februar und März mit einer Auslastung von 20 Prozent. Zu Gute kommt uns jetzt, dass wir immer stark auf die Gastronomie gesetzt haben und dadurch auch viele einheimische Gäste haben", so Imlauer. Jetzt hoffe man in der Stadthotellerie darauf, dass die Adventmärkte - wenn auch in kleinerer Form - heuer stattfinden werden. "Wir klammern uns an jeden Strohhalm und freuen uns über jede Veranstaltung", betont Imlauer.
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