Mit Zuversicht
Salzburger Familienbetrieb setzt auf Expansion

- Die 22-jährige Julia Gehmacher setzt beim Wohnen vor allem auf en Faktor Gemütlichkeit.
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Die Zeit des Corona-Lockdown hat die Familie Gehmacher dazu genutzt, Ideen für neue Geschäfte in der Stadt Salzburg zu kreieren.
SALZBURG. Ob es denn bald eine eigene "Gehmacher-Straße" in der Salzburger Altstadt geben werde, verneint Julia Gehmacher mit einem Schmunzeln. Die 22-Jährige führt gemeinsam mit ihren Eltern Heidi und Helmut den Gehmacher Home-Store mit Möbeln und Accessoires am Alten Markt. Im Sommer 2019 kam direkt gegenüber in der Judengasse der Gehmacher-Clothing-Store hinzu. Jetzt expandiert die alteingesessene Unternehmerfamilie und eröffnet im November zwei weitere Geschäfte in der Judengasse, im Frühjahr 2021 soll dann ein weiterer Store folgen – ebenfalls in unmittelbarer Nachbarschaft.
Familienbetriebe in der Stadt Salzburg
"Natürlich fragen uns viele, wie das trotz der enormen Auswirkungen der Corona-Pandemie alles möglich ist. Wir haben bereits seit Langem mit dem Gedanken gespielt, etwas Neues zu machen. Der Lockdown im Frühjahr brachte eine große Unsicherheit mit sich, dennoch haben wir uns entschieden, positiv und mutig zu bleiben. Als wir die vielen leerstehenden Geschäftslokale in der Judengasse gesehen haben, haben wir uns dafür entschieden, uns zu vergrößern", schildert Julia Gehmacher. Zudem wolle man dazu beitragen, dass die Salzburger Altstadt mit Familienbetrieben gespickt ist.
Ab November werden im "Lifestyle Store" neben Möbeln und Accessoires vor allem kleine Geschenkideen zu finden sein. "Es ist wie ein bunter, moderner Concept-Store, mit dem wir ein jüngeres Publikum ansprechen wollen." Ebenfalls im November soll der "Rettl Gehmacher Store" eröffnen und den Kunden Trachten-Kollektionen des Kärntner Labels bieten.
In ihren Geschäften setzen die Gehmachers auf einen Mix aus Tradition und Moderne und vor allem auf die Prämisse "Schönheit leben". "Wir wollen eine Wohlfühl-Atmosphäre und ein positives Erlebnis schaffen, die Menschen sollen gerne in unsere Stores kommen und ein bisschen schmökern. Wesentlich beim Wohnen ist immer der Faktor Gemütlichkeit", so die 22-Jährige.
Wohnen gewinnt an Bedeutung
Seit dem Lockdown habe sich bei vielen Menschen der Fokus verstärkt auf die eigenen vier Wände gerichtet. "Einige unserer Kunden haben erzählt, dass sie sich heuer statt des Urlaubs ein schönes Möbelstück gönnen wollen. Ein schönes, gemütliches Zuhause hat sicherlich an Wert gewonnen. Deswegen sind derzeit auch weiche, kuschelige Decken sehr gefragt bei uns", fügt Julia Gehmacher schmunzelnd hinzu.
Ob es denn ein No-Go in puncto Einrichtungsstil gebe? "Ich finde es immer schade, einfach nur den Trends zu folgen, ohne dass man sich damit auch wirklich identifizieren kann. Jeder spürt selbst, was zu einem passt und wann er sich wohlfühlt, und das ist das Wichtigste", ist die junge Salzburgerin überzeugt.
Wie die Reisewarnung aus Deutschland die Betriebe in der Stadt Salzburg trifft, lesen Sie hier



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