Treffpunkt
Stadtbibliothek ist mehr als "nur" ein Ort für Bücher

Seit 2007 leitet Helmut Windinger die Stadtbibliothek in Lehen. Er selbst schmökert am liebsten in Sachbüchern zu Kunstgeschichte.  | Foto: Lisa Gold
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Leseförderung für Kinder und Veranstaltungen: Die Stadtbibliothek in Lehen ist ein sozialer Anziehungspunkt und Treffpunkt.

SALZBURG. Manchmal muss man Dinge einfach ausprobieren - davon ist der Leiter der Stadtbibliothek in Lehen, Helmut Windinger, tief überzeugt. "Das hat mir unsere 'Open Library', die wir im Herbst eröffnet haben, wieder vor Augen geführt. Man macht sich davor immer viele Gedanken, ob denn alles funktioniert. Aber es hat sich gezeigt: es hat Null Probleme gegeben und die Resonanz unserer Leser ist sehr gut", so Windinger über das Konzept.

Ausleihe außerhalb der Öffnungszeiten

Dort können sich Buchliebhaber jetzt auch außerhalb der regulären Öffnungszeiten mittels Nutzerkarte Lesestoff aus der Stadtbibliothek abholen. Gut 1.000 Medien umfasst das stetig wechselnde Angebot. "Einer unserer Bibliotheksbesucher kam kürzlich zu mir und sagte man finde in der 'Open Library' immer wieder 'literarische Schätze, an die man so gar nicht denken würde'. Das ist für uns dann natürlich eine schöne Bestätigung", so Windinger, der seit 2007 die Stadtbibliothek leitet.

Helmut Windinger liest selbst gerne Sachbücher - vorzugsweise aus den Bereichen Geschichte und Kunstgeschichte. | Foto: Lisa Gold
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Krimis sind ein Dauerbrenner

Generell spüre er wieder reges Interesse der Salzburger, in die Stadtbibliothek zu kommen. Rund 180.000 Medien stehen den Besuchern zur Verfügung. Am liebsten greifen die Salzburger aber immer noch zu den Krimis. "Und da sind besonders die Krimis von Donna Leon gefragt. Das hat sich auch durch die Pandemie nicht verändert. Bei den Kindern ist 'Gregs Tagebuch' sehr beliebt. Hinzu kommen Sachbücher, von Reiseführern über Kochbücher bis hin zum Gartenbuch", gibt Windinger einen Einblick.

Welches Buch bei ihm selbst gerade auf dem Nachtkästchen liegt? "Ich schmökere am liebsten in Sachbüchern, aktuell interessiert mich die Astronomie sehr. Und Geschichte und Kunstgeschichte, das sind meine Steckenpferde", verrät der Stadtbibliothek-Leiter.

Die Stadtbibliothek in Lehen hat sich zu einem Treffpunkt für die Salzburger entwickelt, freut sich Leiter Helmut Windinger. | Foto: Lisa Gold
  • Die Stadtbibliothek in Lehen hat sich zu einem Treffpunkt für die Salzburger entwickelt, freut sich Leiter Helmut Windinger.
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Sozialer Treffpunkt für die Salzburger

Für ihn ist die Bibliothek aber weit mehr als "nur" ein Ort der Bücher. Vielmehr ist sie zu einem sozialen Treffpunkt und Anziehungspunkt für die Lehener und Menschen aus allen anderen Stadtteilen geworden. "Wir haben eine hohe Aufenthaltsqualität. Viele kommen hierher, um in Ruhe zu lernen oder zu arbeiten - Schüler, Studenten, Berufstätige. Auch unsere Veranstaltungen sind für viele zu einem Fixpunkt geworden", so Windinger.

Weltsprachenfest "Hallo Welt"

So findet etwa seit 2011 zweimal wöchentlich mit "Miteinander reden" ein Deutsch-Konversationskurs statt, wo man auf unbürokratische Weise seine Deutschkenntnisse verbessern kann. Im derzeit laufenden "Monat der Vielfalt" dient freilich auch die Stadtbibliothek als Veranstaltungsort. So findet am 21. Februar von 15 bis 18 Uhr das Weltsprachenfest "Hallo Welt" statt. Auf dem Programm stehen dabei zweisprachige Märchenstunden, eine Rätsel-Reise bis hin zu einer äthiopischen Kaffee-Zeremonie. Auch ein japanischer Kulturverein wird an diesem Tag zu Gast in der Stadtbibliothek sein. "Wir wollen damit die verschiedenen Kontinente zu uns holen", ergänzt Windinger.

Leseförderung bei Kindern

Besonders wichtig sei es ihm, bereits Kindern die Freude am Lesen zu vermitteln und sie in die Welt der Bücher eintauchen zu lassen. "Studien zeigen immer wieder, dass Bildung sehr eng mit dem frühen Zugang zu Büchern verknüpft ist. Jene Kinder, denen viel vorgelesen wird und die auch selbst viel lesen, verfügen später auch über ein sehr hohes Bildungsniveau. In der Bibliothek haben wir die Möglichkeit, allen Kindern diesen Zugang zu ermöglichen, unabhängig vom Einkommen der Eltern. Das erachte ich als eine zentrale gesellschaftliche Aufgabe", sagt Windinger.

Mehr zum Monat der Vielfalt in Salzburg findet ihr hier:

Stadt Salzburg zeigt sich in ihrer ganzen Vielfalt
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