Salzburger Tradition
Wie Weihnachten im Asylquartier gefeiert wird

Soliman Dayoub freut sich über den Weihnachtsbaum | Foto: Anna Wintersteller
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Bei der Flüchtlingshilfe Flussbauhof in der Stadt Salzburg wird ganz traditionell gefeiert

SALZBURG. "Wir schauen, dass wir das Weihnachtsfest sehr traditionell gestalten", so Stefan Niederreiter, Leiter des Asylquartiers Flussbauhof in Salzburg.

Es kommen alle, die kommen möchten

Nikolaus und Krampus statteten am 6. Dezember dem Asylquartier einen Besuch ab. Eine Betreuerin ging mit Kindern auf den Adventmarkt in Hellbrunn. Auch Workshops zum österreichischen Weihnachtsfest wurden angeboten. Am 24. Dezember gibt es eine größere Feier, zu der alle Familien im Asylquartier eingeladen sind.

Auch Krampus und Nikolaus statteten einen Besuch ab. | Foto: Rotes Kreuz Salzburg/ Asylquartier Flussbauhof
  • Auch Krampus und Nikolaus statteten einen Besuch ab.
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Waren vor der Corona-Zeit noch alle 220 Bewohner unterschiedlichster Herkunft und Religionen eingeladen, musste die letzten Jahre das Fest in kleinerem Rahmen gefeiert werden. "Heuer ist es mit Familien, Kindern und allen, die kommen möchten", sagt Niederreiter. Die Kinder tragen Gedichte vor. Es gibt Kekse und Kinderpunsch.

Weihnachtslieder mit Hackbrett und Gitarre

"Der schönste Moment ist, wenn die Kinder, die das Fest vielleicht auch noch nicht kennen, das erste Mal den Weihnachtsbaum mit den Geschenken sehen", schwärmt Niederreiter. Auch Niederreiters Familie ist bei der Weihnachtsfeier mit dabei. Seine Mutter und Schwester spielten die letzten Jahre mit Hackbrett und Gitarre Weihnachtslieder.

Soliman Dayoub mit Stefan Niederreiter, dem Leiter des Asylquartiers Flussbauhof | Foto: Anna-Katharina Wintersteller
  • Soliman Dayoub mit Stefan Niederreiter, dem Leiter des Asylquartiers Flussbauhof
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Der Leiter des Asylquartiers hat noch nie bemerkt, dass bei den Bewohnern Konflikte aufgrund des Weihnachtsfests aufgekommen wären. "Die meisten waren extrem interessiert. Wer das Fest einfach nicht mag, ist nicht gekommen", erzählt er.

Erster Glühwein seines Lebens

Soliman Dayoub, seit zehn Monaten Bewohner des Asylquartiers, verbringt dieses Jahr das erste Mal Weihnachten in Österreich. Die beleuchteten und geschmückten Straßen kennt er von seiner syrischen Heimat. In Syrien feierte er Weihnachten am 31. Dezember.

Soliman Dayoub freut sich über den Weihnachtsbaum | Foto: Anna Wintersteller

Statt dem Weihnachtsmann kam "Papa Noël". Jeden Tag erfahre er Neues über österreichische Weihnachtstraditionen. Ein Highlight: der erste Glühwein seines Lebens am Salzburger Weihnachtsmarkt.

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Beitrag Religionen

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