Kinderbetreuung
Stadt fordert vom Land klare Regeln für Test-Strategie
Die unklare Corona-Teststratetegie sorgt in den Salzburger Kinderbetreuungseinrichtungen für Kritik. In der Stadt Salzburg fordert der zuständige Vizebürgermeister klare und einheitliche Regelungen vom Land.
SALZBURG. Freiwillig, verpflichtend, wie häufig? Wie in Salzburgs Kindergärten getestet wird, ist in Salzburg sehr unterschiedlich. Das sorgt bei Eltern, aber auch Betreuern für viele Unklarheiten.
Klare Regeln für Kindergärten
Der in der Stadt Salzburg ressortverantwortliche Vizebürgermeister Bernhard Auinger (SPÖ) sieht hier die Landesgesetzgebung in der Pflicht. Er fordert, dass es klare einheitliche Regeln für alle Kinderbetreuungseinrichtungen im Bundesland geben soll.
„Das Land könnte sich an der Test-Strategie für die Schulen endlich ein Beispiel nehmen. Dafür braucht es ausreichend Tests, es muss klar geregelt werden, wer wie oft getestet werden soll und ob die Tests freiwillig oder verpflichtend sein sollen. Mit den paar Lollipoptest, die wir Seiten des Landes kommen, ist niemanden geholfen. Das ist Show-Politik und nicht ernsthaftes Lösen des Problems. Die Verantwortung auf die Trägerorganisationen abzuwälzen ist schwer nachvollziehbar", betont Auinger.
Auf dieses Präventionskonzept setzt die Stadt
Die Stadt Salzburg selbst setzt seit September auf ein strenges Anti-Covid-Konzepte in den städtischen Einrichtungen. Das sieht unter anderem die Teilung von Gruppen vor, damit bei positiven Fällen der Betrieb weiter funktionieren kann und nicht ganze Gruppen oder Einrichtungen geschlossen werden müssen. Diese Trennung gilt auch für die Gärten, Parks und Spielplätze.
Zudem gibt es keine externen Angebote, wie zusätzliche Sportkurse in den Einrichtungen. Für das Personal gilt - außer bei der direkten Arbeit mit den Kindern - FFP2-Maskenpflicht und der notwendige Mindestabstand. Gespräche mit den Eltern und den Erziehungsberechtigen finden vorzugsweise online statt. Bei etwaigen Festen werden die Gruppen-Trennungen nicht aufgehoben und finden ohne externe Personen, wie Eltern statt.
Beim pädagogischen Personal wird nach längerem Kontakt mit betriebsfremden Personen (auch Eltern) der 3G-Nachweis kontrolliert.
Hinzu kommen Hygienemaßnahmen, wie Händewaschen, sobald die Kinder in den Kindergarten kommen und eine FFP2-Maskenpflicht für die Eltern.
Welche politischen Schwerpunkte sich die Stadtpolitik setzt könnt ihr hier lesen
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.