"One Ball for all"
Das Herz schlägt für den Fußball und die Menschen

Die Spielerinnen von "One Ball for all" beim Training. Interessierte, die gerne mitkicken wollen, können sich jederzeit bei "One Ball for all" melden. Jede ist willkommen. Gründerin Renate Pitterka steht im Tor. | Foto: One Ball for all / Jasmin Walter
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  • Die Spielerinnen von "One Ball for all" beim Training. Interessierte, die gerne mitkicken wollen, können sich jederzeit bei "One Ball for all" melden. Jede ist willkommen. Gründerin Renate Pitterka steht im Tor.
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Alles begann vor über zehn Jahren, als Renate Pitterka von einer Bekannten das erste Mal gefragt wurde, ob sie bei der "Integrations-Fußball-WM" 2014 mitspielen wolle. 2024 gründete sie den Verein "One Ball for all" und setzt sich nicht nur für den heimischen Frauen-Hobbyfußball ein, sondern auch für Menschen, vor allem jene, die sozial benachteiligt sind. Und Fußball hat die Salzburgerin schon ihr ganzes Leben lang begleitet, bereits in der Jugend jagte sie leidenschaftlich gern dem runden Leder hinterher. Auch für 2025 hat "One Ball for all" einiges vor.

SALZBURG. Seit drei Jahren ist Renate Pitterka aus der Stadt Salzburg für das Frauenturnier bei der "Integrations-Fußball-WM", die jeden Sommer auf dem PSV-Sportplatz in der Alpenstraße stattfindet, verantwortlich. "Im vergangenen Jahr haben drei Teams teilgenommen und obwohl es richtig geregnet hat, haben wir unser Turnier durchgezogen, während das der Männer verschoben wurde", erzählt die 45-Jährige. Am Ende hat das Team Deutschland vor Österreich und Kolumbien gewonnen. Für das heurige Turnier (14. Juni 2025 am PSV-Sportplatz) hat sie bereits vier Teams zusammen, das Ziel sind fünf. Und jedes Jahr möchte sie ein Team mehr bei der WM dabeihaben. Vor elf Jahren, als Pitterka das erste Mal bei der "Integrations-Fußball-WM" teilnahm, gab es zwei Gruppen im Frauenbewerb. "Damals wurde der Samen für meine heutige Leidenschaft gesät", so die Salzburgerin, die als Sozialarbeiterin tätig ist:

"Mein Herz schlägt nicht nur für den Fußball, sondern auch für Menschen, vor allem für jene, die sozial benachteiligt sind."

Es gibt keine Mitgliedsbeiträge, nur einen Euro pro Training ist zu zahlen. | Foto: One Ball for all / Jasmin Walter
  • Es gibt keine Mitgliedsbeiträge, nur einen Euro pro Training ist zu zahlen.
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Verein "One Ball for all" gegründet

2014 und 2015 spielte sie im Team Spanien bei der WM am PSV-Sportplatz mit - eine Bekannte hat sie gefragt, ob sie einspringen kann.

"Dies war eine sehr willkommene Einladung für mich und von da an wurde mein Feuer für Fußball wieder entfacht",

so die 45-Jährige, die es bereits im Kindesalter geliebt hat, mit ihren beiden älteren Brüdern und den Nachbarjungs Fußball zu spielen. Die Frauenteams lösten sich aber nach 2015 auf und Pitterka konnte bis 2022 keine fußballbegeisterten Damen mehr finden. So entschied sie sich, selbst aktiv zu werden und wollte den Verein "One Ball for all" gründen sowie eigene Wohltätigkeitsturniere - das Erste im Oktober 2022 sollte obdachlosen Frauen und Jugendlichen gewidmet werden - veranstalten. Leider wurde es aus krankheitsbedingten Gründen mit beiden nichts.

Renate Pitterka (mi.) gründete im vergangenen Jahr den Fußballverein "One Ball for all" und ist seit 2021 für den Frauenbewerb der "Integrations-Fußball-WM" zuständig. Ihr Herz schlägt für das runde Leder und für Menschen, vor allem für jene, die sozial benachteiligt sind.  | Foto: One Ball for all / Jasmin Walter
  • Renate Pitterka (mi.) gründete im vergangenen Jahr den Fußballverein "One Ball for all" und ist seit 2021 für den Frauenbewerb der "Integrations-Fußball-WM" zuständig. Ihr Herz schlägt für das runde Leder und für Menschen, vor allem für jene, die sozial benachteiligt sind.
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2024: Neustart mit topmotivierten Fußballfrauen

Im vergangenen Jahr konnte die Salzburgerin einige fußballbegeisterte Frauen finden, gründete den Verein und nach der gelungenen Rückkehr zur "Integrations-Fußball-WM" haben

"wir beschlossen weiterzumachen",

so Pitterka. Trainiert wurde auf Wiesen, die gerade frei waren. Erst im Oktober fanden sie einen Platz, der nun zu ihrem Zuhause wurde - der SSK-Platz in Gnigl. In der Wintersaison hat "One Ball for all" an einigen Hobbyturnieren teilgenommen, so unter anderem im Jänner beim Bunte Liga Cup in der Sporthalle Alpenstraße, aber auch in Tirol oder in Wien. Für heuer sind auch schon einige Turniere, unter anderem die WM im Juni, geplant. Pitterka möchte in dieser Saison viermal pro Woche ein Training anbieten. "Zwischen sechs bis zwölf Frauen sind wir immer im Training. Ab sechs Spielerinnen veranstalten wir auch eines", verrät Pitterka, die hervorhebt, dass bei "One Ball for all" jede Spielerin willkommen ist, egal, wie gut die Kondition oder die fußballerischen Fähigkeiten sind. Die Altersspanne im Team reicht von 14 bis 60 Jahren. Interessierte können sich gerne beim Fußballverein melden. Pitterka ist wichtig hervorzuheben, dass es keine Mitgliedsbeiträge bei "One ball for all" gibt, die Spielerinnen müssen nur einen Euro pro Training zahlen.

"One Ball for all" - heuer stehen einige Turnierteilnahmen am Programm. Im Winter haben sie auch schon bei ein paar Hallenturniere teilgenommen (wie beim Bunte Liga Cup in der Sporthalle Alpenstraße). | Foto: One Ball for all / Jasmin Walter
  • "One Ball for all" - heuer stehen einige Turnierteilnahmen am Programm. Im Winter haben sie auch schon bei ein paar Hallenturniere teilgenommen (wie beim Bunte Liga Cup in der Sporthalle Alpenstraße).
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"Wir sind eine Torhüter-Familie"

Für die "Integrations-Fußball-WM" "sammelt" sie die Spielerinnen unter ihrem Verein zusammen und für das Turnier werden die einzelnen Nationalteams erstellt. "Viele melden sich auch nur für das eine Turnier an", so die 45-Jährige, die versucht, dass hinten die Null steht.

"Wir sind eine Torhüter-Familie. Mein Mann war Tormann und meine beiden Söhne sind ebenfalls Goalies",

sagt Pitterka, die ab Mai in die Trainerausbildung startet.

Das Torhütergen liegt in der Familie, ihr Mann war Tormann und auch ihre beiden Söhne hüten den Kasten. | Foto: One Ball for all / Jasmin Walter
  • Das Torhütergen liegt in der Familie, ihr Mann war Tormann und auch ihre beiden Söhne hüten den Kasten.
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