Kurz und knackig
Steiles Radrennen hinauf auf die Festung Hohensalzburg
Die Festung Hohensalzburg wird für das Radrennen "City Hill Climb" am 9. September — für einen Tag — allen Radsportlern zugänglich gemacht.
SALZBURG. Der "City Hill Climb" ist ein kurzes Vergnügen, doch eines, das es in sich hat: Mit einer Steigung von 32 Prozent und 120 Höhenmetern sucht das Fahrradrennen in der Innenstadt seinesgleichen. Neben Kondition ist auf der 0,9 Kilometer langen Rennstrecke die richtige Technik und viel Ausdauer gefragt.
Das neue "sportliche Highlight" wurde beim Pressegespräch im Salzburger Kongresshaus von Vizebürgermeister Bernhard Auinger (SPÖ) und Landesrat Stefan Schnöll (ÖVP) der Öffentlichkeit präsentiert. "Wir konnten alle, die der Idee gegenüber negativ eingestellt waren, überzeugen", so Auinger, der betonte, dass die Gemeinderatsabstimmung einstimmig zum Positiven ausgefallen sei. Mehr noch, die Veranstaltung soll für insgesamt drei Jahre stattfinden.
City Hill Climb für drei Jahre angelegt
"Wir ringen immer darum, eine hochwertige Radsportveranstaltung nach Salzburg zu bringen, und stehen hundertprozentig hinter der Sache", so Schnöll. Organisiert wird die Veranstaltung von Gerhard Schönbacher, selbst ehemaliger Radprofi und Tour-de-France-Teilnehmer. Mit der Organisation von Radrennen kennt sich der gebürtige Steirer aus.
Radprofi organisiert Salzburger Radrennen
Gerhard Schönbacher blickt auf Erfahrungen im internationalen Raum, wie die "Crocodile Trophy" im australischen Outback oder die hiesige "Alpentour-Trophy" zurück. "An einem schönen Septembertag wollen die Leute lieber auf den Berg, statt einem Radrennen zuzuschauen", ist sich Schönbacher sicher. Aus diesem Grund feiert die Sportveranstaltung ihre Premiere unter der Woche, am Donnerstag, 9. September. Schönbacher überlegte sich, wie man Publikum für ein Radrennen gewinnen könne, und wusste, dass sich "die Leute gern den Zielsprint anschauen". So kam er auf die Idee, eben nur diesen zu zeigen.
Ablauf des City Hill Climb in Salzburg
Es soll alles an einem Tag ablaufen. Der Fußweg zur Festung wird gesperrt. Für jene, die in den ersten Runden ausscheiden, soll es einen "Hoffnungslauf" geben. Mittels K.o.-Duellen qualifiziert man sich für die nächste Runde, was zeigt, dass nicht nur Schnelligkeit alleine zählt, sondern auch Ausdauer. "Die Leute werden oben müder aussehen als bei einer Großglocknerbefahrung", mutmaßt Schönbacher und grinst:
"Ganz oben ist die Strecke richtig steil."
Das Rennen ist auch für Hobbyathleten angedacht, die beim einmaligen Absolvieren der Strecke ausprobieren können, ob sie die steile Rampe überhaupt bewältigen.
"Wir haben eine Laufveranstaltung und nun eine Radveranstaltung – ich bin gespannt, was noch so kommt", gibt Maximilian Brunner, GF Burgen und Schlösser, lachend zu. "Wir thronen über der Stadt und freuen uns, einmal ein anderes Publikum anzuziehen", erklärt der Schlossherr über die ansonsten eher kulturinteressierten Besucher der Festung.
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