VIDEO - Die Lehre - Grundstein für die berufliche Zukunft

Helmut Gruber, GF der Werbeagentur GAS mit den Lehrlingen Katja Sachs und Marlene Becker, Landeshauptmann Wilfried Haslauer | Foto: Land Salzburg / wildbild
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  • Helmut Gruber, GF der Werbeagentur GAS mit den Lehrlingen Katja Sachs und Marlene Becker, Landeshauptmann Wilfried Haslauer
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SALZBURG (sm). Der Fachkräftemangel herrscht in allen Berufen. Vom Handwerker, zum Friseur, oder technische Berufe. Mit einem Maßnahmenkatalog soll Salzburg innerhalb von 5 Jahren zum lehrlingsfreundlichsten Bundesland Österreichs werden. Den Anteil der 15-Jährigen an der Lehre in Salzburg von den derzeitigen 42 % will man auf 50 % steigern. Vor allem die Lehre nach der Matura soll mehr beworben und damit die Lehre in ihrem Ansehen gesteigert werden.

Beratungsoffensive

Eine Beratungsoffensive ist hier eine der angestrebten Maßnahmen, ebenso wie eine eigene Maturaklasse in den Berufsschulen. "Die Welt hat sich geändert, die Ausbildungen haben sich geändert. Eine gute Allgemeinbildung plus Praxis sind der Erfolg für die Zukunft. Um den Fachkräftemangel langfristig zu lösen, müssen wir die Ansprüche der Jugendlichen verstehen, die Lehre attraktiver gestalten und das Image der Lehre aufwerten", so Peter Malata, Vizepräsident IV Salzburg, der betont, dass vielen nicht bewusst ist, dass sie mit der Lehre den Grundstein für ihre berufliche Zukunft legen. Malata ist auch Geschäftsführer der W&H Dentalwerk Bürmoos, die in sechs verschiedenen Lehrberufen ausbilden. Ab Herbst kommen drei hinzu.

Mehr Wertschätzung für die Lehre

Landeshauptmann Wilfried Haslauer erhofft sich vor allem durch junge Menschen mit Matura ein besseres Ansehen für die Lehre. Salzburg ist auch das einzige Bundesland in Österreich, in dem die Meisterprüfung dank Landesförderung kostenlos ist. "Wir müssen dieses Thema auch sehr bewusst gesellschaftlich diskutieren." Das Salzburg in puncto Arbeitsmarkt gut da steht, haben erst kürzlich die Zahlen der geringen Arbeitslosenrate bewiesen. "Jetzt die Lehrlingsausbildung weiter nach vorne zu bringen, ist das beste Mittel gegen den wachsenden Fachkräftemangel in der Wirtschaft und fördert die Jugendbeschäftigung", so Haslauer.

Es sei notwendig, dass alle Salzburger Institutionen und Organisationen, die mit der Lehre zu tun haben und alle, die sich für eine Lehrausbildung engagieren, an an einen Tisch kommen und eingebunden werden. Mehr Transparenz soll geschaffen werden. Und mehr Aufklärung, wie z.B. mit dem Talentcheck, der für die Jugendlichen, aber auch die Eltern aktiv Hilfe leistet. Zum Thema und Beantwortung der Frage: Wie geht es (beruflich) weiter mit mir?  

Wie sich Matura und Lehre lohnt, sieht man hier:

Digitalisierung bringt Frauen in die Technik-Branche

Wo man früher Manneskraft brauchte, um die Maschine einzustellen, drückt man nun einen Knopf. Die Digitalisierung erleichterte die körperliche Arbeit in technischen Berufen und gewährt Frauen Fuß in der Branche zu fassen. Einstige Männerberufe, wie die Zerspanungstechnik sind nun gedergererecht.

Mehr Arbeitsqualität und modernes Arbeiten

Sorgenfrei zeigt sich Helmut Gruber, Geschäftsführer der Werbeagentur GAS. "Wennst bei uns einen Tag bist, wüst nimmer weg. Bei uns kimmst glei dro. I wü Leit ham, die bei mir bleibn." Die Lehrlinge werden hier gleich eingesetzt, Aufstiegschancen sind gegeben. Ganz im Sinne der Philosophie von GAS wolle man Atmosphäre haben, man soll sich wohlfühlen und untereinander verstehen. Darum wurde auch eine Mitarbeiter Lounge errichtet, die täglich bis 22:00, 23:00 Uhr im Betrieb ist, weil die Mitarbeiter nach der Arbeit, in der Arbeit bleiben.

"Man verbringt generell die meiste Zeit in der Arbeit - das ist unser Lebensunterhalt und ich glaube, wenn man da einem Lebensraum schafft, so wie wir hier in GAS, wird man nicht so leicht einen Fachkräftemangel haben, wie andere, die das nicht tun", so Gruber. Marlene Becker, Lehrling bei GAS stimmt ihren Chef zu. Das gemütliche Zusammensitzen und über den Tag reden, schweißt das Team enger zusammen. Sie bleibt gerne einmal in der Woche länger und sitzt in der Mitarbeiter Lounge mit ihren Kollegen noch auf ein Getränk zusammen und fährt dann erst heim. 

Studie über Lehrlinge

Rudolf Eidenhammer, Leiter der Lehrlingsstelle der Wirtschaftskammer ist stolz auf die jungen Leute, die ihren Beruf ausüben und zufrieden damit sind. Er legte eine neue Umfrage des Instituts für Bildungsforschung der Wirtschaft vor, die belegt, dass fast 90 % der Ausgebildeten, erneut eine Lehre machen würden. Für die nächste Generation wolle man mehr Transparenz schaffen und die Bildungspfade aufzeigen.

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