Immobilien
Eine massiv stärkere Nachfrage wird 2021 erwartet

- Für das Bundesland erwarten die Salzburger Immobilienexperten des Maklernetzwerks Remax eine massiv stärkere Nachfrage: Sie soll von +2,8 auf +6,3 % anspringen. Dafür wird die Preiserwartung gedrückt.
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Die Salzburger Immobilien-Experten des Maklernetzwerkes Remax erwarten für 2021 generell eine massiv stärkere Nachfrage – sie soll demnach von +2,8 auf +6,3 % anspringen. Dafür soll sich die Angebotsknappheit mit -0,3 % nicht mehr wesentlich zuspitzen. Die Menschen setzen, gerade in unsicheren Zeiten, auf den Wert von Immobilien. In der Region um St. Johann im Pongau suchen derzeit viele Interessierte nach Einfamilienhäusern und hier ist der Preis auch gestiegen.
SALZBURG. „Gerade in unsicheren Zeiten, wie 2020, setzen die Menschen stärker denn je auf den Wert von Immobilien“, erläutert Thomas Aufischer, Geschäftsführer der Remax Premium Group in der Stadt Salzburg und setzt fort: „
Die Immobilie ist nach wie vor und immer mehr ein sicherer Hafen für die Geldanlage. Aber gerade in krisenhaften Zeiten erfordert die Immobilienvermittlung noch mehr Vertrauen für die erfolgreiche Vermarktung und damit neue Überlegungen und Zugänge. Das ist unsere Herausforderung, unsere Aufgabe und zwar sowohl für die Verkäufer- als auch für die Käuferseite.“
Der Trend zur Immobilie ist ungebrochen, mehr noch, er steigt stetig.
Zuversichtliche Preiserwartungen für 2021
Für Salzburg erwarten die Salzburger Remax-Immobilien-Experten 2021 generell eine massiv stärkere Nachfrage: Sie soll von +2,8 auf +6,3 % anspringen. Die Angebotsknappheit soll sich mit -0,3 % nicht mehr wesentlich zuspitzen, nach -2,4 % in der letzten Vorhersage. Das wiederum soll die Preiserwartung von +4,8 % auf +3,8 % drücken.
Diese zuversichtlichen Preiserwartungen kommen von den Einfamilienhäusern mit +2,5 % für 2021 (nach +5,2 % für 2020) und von den Baugrundstücken mit +4,9 % für 2021 (nach +7,6 % für 2020). Aber auch Einzellagen, Wochenendhäuser, Eigentumswohnungen in zentralen Lagen und am Stadtrand tragen das ihre dazu bei – alle liegen um einen Wert von 3,0 %. Selbst die Mietzinsentwicklung bleibt im Bundesland Salzburg im Wachstumsbereich: in zentralen Lagen +1,2 %, am Stadtrand +0,7 % und in Landgemeinden +1,1 %.
Anziehungskraft von Salzburgs Süden ungebrochen
Gepflegte Wohnungen liegen in Salzburg bei rund 4.500 Euro pro m2, bei sanierungsbedürftigen Wohnungen sind es immer noch 3.000 Euro pro m2, stark schwankend, je nach Stadtteil. Selbst im Ausnahmejahr 2020 ist der Durchschnittspreis bei kleinen bis mittelgroßen Wohneinheiten spürbar gestiegen – die Nachfrage deutlich höher als das Angebot. Hingegen flachen die Preiskurven von großen, teureren Eigentumswohnungen, wie Penthouse- und Dachgeschoßwohnungen, ab (ab 6.000 Euro pro m2).
Stadtteile wie Morzg und Leopoldskron werden immer beliebter, was spürbare Preissteigerungen zur Folge hat. Die Anziehungskraft von Salzburgs Süden – von Aigen bis Elsbethen und weit über die Stadtgrenze hinaus – ist ungebrochen und die Nachfrage deutlich erhöht. Leistbare Mietwohnungen in Salzburg sind äußerst begehrt. Aufgrund der Preisentwicklung bei Eigentumswohnungen sind Mietwohnungen im Aufwind, jedoch steigen damit auch die Mietpreise.
Gartenwohnungen in Neubauprojekten sehr gefragt
„Die Preise in der Region sind im Vergleich zu 2019 um rund 3 % gestiegen, generell befinden sich die Preise auf hohem Niveau“, erklärt Hans Maurer, Geschäftsführer von Remax Spirit in St. Johann im Pongau und ergänzt:
„Derzeit suchen viele Interessierte nach Einfamilienhäusern in der Preisklasse bis 350.000 Euro. Diese Klienten kommen häufig aus dem städtischen Bereich.“
Der Markt für Einfamilienhäuser ist im Pongau klein, „daraus resultiert bei entsprechender Nachfrage ein starker Teuerungsdruck“. Ebenfalls sehr stark gefragt sind Gartenwohnungen in Neubauprojekten. Bei Neubauwohnungen in sehr guten Lagen liegt der Preis bei rund 4.500 bis 5.000 Euro pro m2. Der Immobilienexperte konstatiert eine sehr starke Nachfrage in der Region.
Der Trend zum Wohnen am Land
Generell ist die Bautätigkeit in der Region sehr hoch und verlagert sich immer mehr auch in weniger bekannte Gemeinden.
„Eigentumswohnungen, die vor zehn Jahren errichtet wurden, kosten heute mehr als bei ihrer Fertigstellung“,
berichtet Maurer. Der Mietmarkt wächst, vor allem in der Bezirkshauptstadt St. Johann. Mietwohnungen sind besonders gefragt für Mitarbeiter aus der Gastronomie und Hotellerie. Bei Baugrundstücken besteht weiterhin eine große Nachfrage. Sobald welche auf den Markt kommen, werden sie häufig von Bauträgern erworben, die bereit sind, höhere Preise zu bezahlen als die Erbauer von Einfamilienhäusern.
Für 2021 erwartet Maurer einen Trend zum Wohnen am Land, „sofern Infrastruktur und Verkehrsanbindung einigermaßen passen."
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