Bauen & Wohnen
Erneuerbare Energie weiter auf dem Vormarsch

- LH-Stv. Heinrich Schellhorn empfiehlt einen Heizungstausch der alten Anlagen gegen klimafreundliche noch vor der Heizperiode im Herbst.
- Foto: Land Salzburg / Franz Neumayr
- hochgeladen von Daniel Schrofner
Die Salzburger heizen zunehmend mit erneuerbarer Energie. Trotzdem sind noch immer rund 45.000 private Ölheizungen im ganzen Land in Betrieb. Um die Ziele der Klima- und Energiestrategie "SALZBURG 2050" zu erreichen, müssen diese alten Anlagen in den nächsten Jahren Stück für Stück gegen klimafreundliche Heizsysteme getauscht werden.
SALZBURG. Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn, der in der Landesregierung für Umwelt und Energie zuständig ist, empfiehlt einen Heizungstausch jetzt, noch rechtzeitig vor der Heizperiode im Herbst. Er verweist auf die derzeit noch vollen Fördertöpfe des Bundes und des Landes und rät: „Vor jedem Heizungstausch die Energieberatung Salzburg kontaktieren. Hier gibt es kostenlose und produktunabhängige Informationen von erfahrenen Fachleuten.“
Fernwärme auf Platz Eins in Salzburg
Im Land Salzburg sieht die Lage beim Thema Heizen so aus (Stand 2018): Von den 237.527 Haushalten sorgen 31,3 Prozent mit Fernwärme, 21,9 Prozent mit Heizöl und 21,3 Prozent mit Biomasse für Wärme. Den Rest teilen sich Solar und Wärmepumpen (9,9 Prozent), Erdgas (9,0 Prozent) und Elektrizität (6,5 Prozent). Damit liegt der Anteil an Erneuerbarer inklusive Fernwärme bei mehr als 50 Prozent.
Die Entwicklung seit 2003 zeigt auch einen klaren Trend von Heizöl in Richtung Fernwärme. Wurde in den Jahren 2003 und 2004 mit Heizöl noch in mehr als 85.000 Haushalten geheizt, so sank diese Zahl auf rund 52.000 in den Jahren 2017 und 2018. Die Fernwärme hingegen konnte ihren Anteil von 35.000 auf mehr als 74.000 Haushalte steigern. Ebenfalls einen Aufschwung erlebten Solar und Wärmepumpen sowie die Biomasse. Das wirkt sich auch auf die Treibhausgasemissionen aus: Diese sanken bei privaten Gebäuden seit 2005 (bis 2016) um 40 Prozent.
Regionale Wirtschaft fördern
„Direkt bei heimischen Betrieben zu kaufen, fördert nicht nur die regionale Wirtschaft, sondern leistet zudem auch noch einen Beitrag zum Ressourcenschutz“, betont Landeshauptmann-Stellvertreter Schellhorn. Immerhin haben wir in Salzburg fünf Pelletierwerke. Nicht zuletzt werden dadurch die Transportwege kurzgehalten und unsere Land- und Forstwirtschaft unterstützt. Somit kann Ressourcenschutz auf mehreren Ebenen betrieben werden.
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