Baukoffer Salzburg
Smart Home: Das schlaue Zuhause

Über das Smartphone und entsprechende Apps kann das Zuhause von überall aus gesteuert und überwacht werden. | Foto: iStock/zhudifeng
  • Über das Smartphone und entsprechende Apps kann das Zuhause von überall aus gesteuert und überwacht werden.
  • Foto: iStock/zhudifeng
  • hochgeladen von Julia Hettegger

Smart Home-Systeme steigern den Wohnkomfort und können durch zentrale Steuerung das Zuhause energieeffizienter machen.

SALZBURG. Die Digitalisierung hat längst Einzug in unseren privaten Wohnbereich genommen und erleichtert in vielen Bereichen unser Leben und den Alltag. Während es früher Berührungsängste gab, künstliche Intelligenzen ins Allerprivateste, die eigenen vier Wände, zu lassen, wird die Möglichkeit, sich lästige Arbeit zu ersparen, mittlerweile häufig und gern genutzt. Es gibt ja auch unzählige Aufgaben im Haus und Haushalt, die ein intelligentes Smart Home-System ganz automatisch erledigen kann.

„Heute werden kaum noch Jalousien verbaut, die nicht digital steuerbar sind. Es wird hier laufen, wie damals mit den Smartphones: Bald besitzt beinahe jeder eines, obwohl vorab die Skepsis dominierte“, sagt Markus Leeb, Fachbereichsleiter für Intelligente Energiesysteme und Smart Building an der Fachhochschule Salzburg.

Weil wir es bequem mögen

„Ob wir das brauchen? Das ist relativ. All diese Systeme zielen auf den Komfortgewinn ab. Systeme erkennen zum Beispiel, dass der Eigentümer zur Haustür kommt und öffnen die Türe automatisch, weil er beide Hände voll hat. Oder ein selbstlernendes Systeme merkt sich, wann der Eigentümer für gewöhnlich nach Hause kommt und schaltet automatisch die Heizung ein, damit es warm wird. Das braucht man natürlich nicht, aber es ist praktisch. Viele Salzburger finden das gut. Andere bauen nach wie vor Standardhäuser oder nutzen nur Teilkomponenten. Zum Beispiel haben die meisten Neubauten Jalousien, die digital steuerbar sind, aber setzten dafür noch auf den Schlüssel zum Aufsperren anstelle anderer Möglichkeiten“, sagt Leeb, der aber auch vor Risiken warnt: „Vor Hacker sind keine Garagentore sicher.“

Was mittlerweile häufig verbaut wird, ist folgendes:

  • Klimasteuerung: Ein Smart Home überprüft ständig die Bedingungen und regelt die richtige Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit. Oder die Jalousien fahren im Sommer bei Hitze automatisch zur Beschattung herab. 
  • Beleuchtung: Durch automatisierte Beleuchtungssteuerung brennt in gerade nicht genutzten Räumen kein unnötiges Licht mehr. 
  • Einbruchsicherung: Neben mechanischen Einbruchsicherungen wie Sicherheitstüren oder -fenstern können Softwares Einbrecher frühzeitig entdecken. Vernetzte Bewegungsmelder enttarnen ums Haus schleichende Eindringlinge, Alarmanlagen machen zusätzlich auf Unregelmäßigkeiten aufmerksam. Ist die Smart Home-Lösung mit einer Kamera ausgestattet, kann von überall aus mit dem Smartphone nach dem Rechten gesehen werden. 

Aus vielen mach eins:

„Aktuell nutzen wir viele Einzelkomponenten. Über je eine eigene App können wir die Wärmepumpe, den Backofen, das Licht und die Waschmaschine steuern. In Zukunft wird bei Neubauten eine ‚Bus-Steuerung‘ eingebaut, die alles vereinheitlicht“, sagt Leeb, für den die Zukunft der Steuerung eine sprachbasierte ist.

Energieeffizient:

Für sinnvoll hält der Experte vor allem die Systeme, die für Energieeffizienz sorgen: „Es gibt Systeme, die erkennen, wann der
Strom von der Photovoltaikanlage zur Verfügung steht und dann die Waschmaschine oder den Geschirrspüler selbstständig starten. Oder sie laden den Wärmespeicher über die Wärmepumpe auf, wenn Solarstrom vorhanden ist. Manche Wärmepumpen erkennen zum Beispiel, wenn der Strom günstig ist und schaltet sich dann ein. Diese Systeme haben einen Nutzen. Vor allem weil sie den Anteil an erneuerbarer Energie erhöhen“, sagt Markus Leeb.

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Anzeige
Die hochmoderne Trainingspuppe „Nursing Anne“ wird seit 2022 aktiv im Unterricht an der KSA eingesetzt. | Foto: Kardinal Schwarzenberg Klinikum
3

Open House Day am 5. April
Top-Pflegeausbildung mit „Nursing Anne“

Einblicke in die Pflegeausbildung mit „Nursing Anne“ gibt es beim Open House am 5. April! Das richtige Reagieren im medizinischen Notfall, der fehlerfreie Verbandswechsel oder die passende Kommunikation mit Patienten - all diese essenziellen Pflegefertigkeiten können die Studierenden und Ausbildungsteilnehmer der Kardinal Schwarzenberg Akademie (KSA) in Schwarzach an einem ganz besonderen „Versuchskaninchen“ üben: der Nursing Anne. Die hochmoderne Trainingspuppe Nursing Anne simuliert...

  • Salzburg
  • Pongau
  • Magazin RegionalMedien Salzburg
Anzeige
Die volle Ladung Service | Foto: Salzburg AG
5

Salzburg AG
Die volle Ladung Service

Gestalten Sie die Energiewende aktiv mit und bieten Sie Ihren Parkplatz als E-Ladepunkt an. Mit dem Abrechnungsservice der Salzburg AG entsteht kein laufender Personalaufwand. Im Gegenteil – die Bereitstellung bietet attraktive Vorteile. Ein Plus für Gäste und die UmweltIn vielen Tourismus- und Gastronomiebetrieben ist die Lademöglichkeit für E-Autos bereits Standard. Und auch für Gäste gewinnt dieser Faktor bei der Auswahl der Unterkunft an Gewicht. Als Ladepartner:in der Salzburg AG erhalten...

  • Salzburg
  • Magazin RegionalMedien Salzburg

UP TO DATE BLEIBEN


Aktuelle Nachrichten aus Salzburg auf MeinBezirk.at/Salzburg

Neuigkeiten aus dem Bezirk als Push-Nachricht direkt aufs Handy

Newsletter abonnieren und wöchentlich lokale Infos bekommen

MeinBezirk auf Facebook: Salzburg.MeinBezirk.at

MeinBezirk auf Instagram: @salzburg.meinbezirk.at

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.