Welt-Parkinson-Tag
Bewusstsein für Parkinson erhöhen und Forschung fördern
Am morgigen 11. April findet der Welt-Parkinson-Tag statt. Morbus Parkinson ist eine der weltweit häufigsten neurologischen Erkrankungen. In Salzburg leiden rund 1.800 Patienten an der Krankheit. "Für die betroffenen Patienten ist es wichtig, dass ausreichend Mittel für die Forschung im Bereich der Parkinson Erkrankung zur Verfügung gestellt werden", betont Zweiter Landtagspräsident und Internist Sebastian Huber.
SALZBURG. Die Parkinson-Krankheit wurde nach dem englischen Arzt James Parkinson benannt, der die Symptome der Erkrankung erstmals klar und ausführlich beschrieben hat. Seit den 1990er Jahren wird Parkinsons Geburtstag weltweit als Parkinson-Aktionstag begangen. Mit diesem Welttag soll das Bewusstsein für die Krankheit und deren Probleme erhöht werden.
1.800 Patienten leiden in Salzburg an Parkinson
Heute leiden in Österreich rund 30.000 Patienten an der neurologischen Erkrankung – mehr Männer als Frauen. In Salzburg sind es rund 1.800. Weltweit leiden weltweit mehr als eine Milliarde Menschen an Erkrankungen des zentralen Nervensystems, davon mehr als 4 Millionen an Parkinson, laut Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Mit zunehmendem Alter steigt der Prozentanteil der Parkinsonkranken stetig an, bei circa 10 % aller Patienten wird die Diagnose jedoch vor dem 45. Lebensjahr gestellt. Morbus Parkinson zählt neben dem Schlaganfall und der Alzheimerschen Erkrankung zu den weltweit am meisten verbreiteten neurologischen Krankheitsbildern.
Muskelsteifigkeit ein Symptom für Parkinson
Erste Symptome sind Zittern, eine reduzierte Mimik („Maskengesicht“), Gleichgewichtsstörungen, Muskelsteifigkeit, verlangsamte Bewegungen oder auch eine Störung des Geruchssinns, so Sebastian Huber, Zweiter Landtagspräsident und im Zivilberuf selbst niedergelassener Facharzt für Innere Medizin. All diese Symptome beeinträchtigen das Leben der Patienten massiv.
Die Parkinson-Krankheit ist eine chronisch fortschreitende Erkrankung, bei der unter anderem Nervenzellen (Neurone) einer bestimmten Hirnregion, der sogenannten schwarzen Substanz (Substantia nigra), absterben. Diese Zellen produzieren normalerweise den Botenstoff Dopamin. Ein Dopamin-Mangel aufgrund des Zellunterganges führt letztendlich zu einer Unteraktivierung der Hirnrinde, die die Motorik steuert.
Ausreichende Mittel für die Forschung wichtig
„Ein Therapieansatz, der die Erkrankung stoppt oder gar umkehrt, existiert leider bis dato noch nicht. Durch die medizinische Forschung in den letzten Jahrzehnten existieren inzwischen zahlreiche Behandlungsoptionen, wodurch die Krankheitssymptome in unterschiedlichen Stadien gut kontrollierbar sind. Trotzdem ist es für die betroffenen Patientinnen und Patienten wichtig, dass ausreichend Mittel für die Forschung im Bereich der Parkinson Erkrankung zur Verfügung gestellt werden“, betont Huber.
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