Corona Salzburg
Die Salzburger Teststrategie basiert auf drei Säulen
Aktuell sind in Salzburg 5095 Personen mit Covid-19 infiziert. Das hat die Landesregierung dazu veranlasst die 2,5 G-Regel einzuführen. Für die verschärften Maßnahmen ab dem 8. November fühlt sich das Land gewappnet, es gäbe genügend Impfstoff und Möglichkeiten sowie ein umfassendes PCR-Testangebot im Bundesland. Dieses basiert auf den drei Säulen: Stationen des Roten Kreuzes, Apotheken und Gurgel-Tests für Zuhause.
SALZBURG. Angesichts der steigenden Corona Zahlen in Salzburg appelliert die Landesregierung an die Bevölkerung das zur Verfügung gestellte Impfangebot zu nutzen und sich gegen die Corona Erkrankung zu schützen. Wer sich aktuell noch nicht impfen war muss in vielen Bereichen einen 2,5 G Nachweis erbringen. In der Nachtgastronomie und auf Veranstaltungen sogar 2 G.
„Es sind jetzt zwei Dinge in Bezug auf die Corona-Impfung besonders wichtig: Jene, die immer noch nicht gegen einen schweren Krankheitsverlauf geschützt sind, sollten dies dringend nachholen. Jene, vor allem die älteren Personen, bei denen die Wirkung jetzt nachlässt, sind aufgerufen, dringend den Schutz aufzufrischen. Beides ist in Salzburg möglich, es gibt genügend Impfstoff und auch Möglichkeiten, bei den Ärzten, in den Impfstraßen und bei den offenen Terminen“, unterstreicht Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl.
Wo kann man sich testen lassen?
Für jene, die noch nicht gegen das Corona-Virus geimpft sind oder jene, die sich zusätzlich noch testen möchten, gibt es in Salzburg ein umfangreiches, flächendeckendes und kostenloses PCR-Testangebot. Hier die Eckpunkte:
- 14 Stationen des Roten Kreuzes in allen Bezirken mit beaufsichtigten PCR-Gurgeltests mit einer Kapazität von rund 75.000 Tests pro Woche Anmeldung: www.salzburg-testet.at
- Fast 70 Apotheken in ganz Salzburg. www.apothekerkammer.at
- PCR-Gurgeltests für Zuhause. Alle Infos: www.sbg-gurgelt.at
Alle Infos zu den Testmöglichkeiten: www.salzburg.gv.at/coronatests
„Durch die drei Säulen, auf denen unser Testangebot basiert, stellen wir die kostenlose und wohnortnahe Versorgung für alle in Salzburg sicher. Wichtig ist zu betonen, dass man bei den genaueren PCR-Tests ein wenig planen muss, denn das Ergebnis dauert rund 24 Stunden und die Laborkapazitäten sind fast ausgereizt“, so Kurcz. Und er fügt hinzu: „Wohnzimmertests zu hamstern macht überhaupt keinen Sinn, es wird Nachschub geben, solange dieser benötigt wird. Und je mehr Menschen sich impfen lassen, immer noch der effektivste Weg aus der Pandemie, umso weniger brauchen wir", so Markus Kurcz, Leiter des Covid-Boards in Salzburg.
Ähnlich wie bei der Einführung der Antigen-Tests für Zuhause wird es durch den enormen logistischen Aufwand noch ein paar Tage dauern, bis sich das System für den PCR-Gurgeltest einspielt hat und fehlerfrei funktioniert.
„Man muss sich vorstellen, dass in den ersten paar Tagen mehr als 60.000 Testpakete, das sind 600.000 Einzeltests ausgegeben worden sind“, so Kurcz und er hat einen wichtigen Tipp: „Ein wenig Planung und eine Anmeldung beziehungsweise Registrierung ist bei allen PCR-Tests nötig. Auch das Ergebnis dauert, anders als bei den Antigentests, rund 24 Stunden, daher auch hier ein wenig vorausdenken, dann funktioniert es.“
Auch wenn sie als Zutrittstest nicht mehr gelten, aber um seinen Corona-Status selber zu überprüfen und ein schnelles Ergebnis zu bekommen, dafür sind nach wie vor die Antigentests eine sehr gute Option - für zum Beispiel kleinere Familienfeiern und den Besuch bei Verwandten.
Die Opposition sieht die Lage weniger optimistisch. Es gäbe zu wenig Testmöglichkeiten und die PCR-Gurgeltests bei den Ausgabestellen wären bereits aufgebraucht. Der Salzburger SPÖ-Chef David Egger befürchtet, das Arbeitnehmer, die entweder noch kein Testergebnis oder keinen Testtermin bekommen haben dem Arbeitsplatz am Montag fern bleiben müssten. Dabei hätte man schon seit Juli auf die Durchführung der PCR-Gurgeltests gepocht und sei diesbezüglich auf taube Ohren gestoßen.
„Wer ab Montag mangels Testkapazitäten unverschuldet die 2,5-G-Regel am Arbeitsplatz nicht einhalten kann, darf dafür nicht mit Lohnkürzungen bestraft werden. In diesem Fall muss das Land Salzburg oder die Bundesregierung für die Lohnkosten aufkommen. Die Arbeitnehmer*innen und Unternehmer*innen dürfen nicht die Geschnapsten sein. Aktuell laufen bei uns in der SPÖ-Landesorganisationen die Telefone heiß. Die Landesregierung sollte diesen Hilfeschrei ernstnehmen", so David Egger, Chef der Salzburger SPÖ.
Das könnte euch auch interessieren
Augenoptiker fordern mehr Sicherheit auf den Straßen
2g für Nachtgastronomie und Veranstaltungen kommt
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.