Physiotherapie
Die Ursache "Vegetatives Nervensystem" bei Verspannungen

Die Ursachen für Verspannungen oder Schmerzen im Rücken- oder Nackenbereich können im vegetativen Nervensystem liegen und nicht wie man zuerst denkt an einer Fehlhaltung oder einseitigen Belastung. | Foto: Symbolbild: Pexels.com
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  • Die Ursachen für Verspannungen oder Schmerzen im Rücken- oder Nackenbereich können im vegetativen Nervensystem liegen und nicht wie man zuerst denkt an einer Fehlhaltung oder einseitigen Belastung.
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Die ersten Gedanken bei Ursachen für Verspannungen und Kopfschmerzen gehen in erster Linie Richtung "Einseitiger Haltung" oder "Fehlbelastung". Doch den wenigsten kommt die Ursache "Vegetatives Nervensystem" in den Sinn. Der Physiotherapeut Albert Jan Dudziak, Gründer der Praxis "physio4health" in der Stadt Salzburg, hat sich eingehender mit dem Thema beschäftigt.

SALZBURG. "Wenn wir uns fragen, woher meine Beschwerden kommen, denken wir meistens an zwei Ursachen", erläutert Albert Jan Dudziak, Physiotherapeut und Gründer der Praxis "physio4health" in der Stadt Salzburg und führt weiter aus:

"Zum einen an die 'Einseitige Haltung', die gerade jetzt durch das Thema Home Office präsenter ist denn je. Und zum Anderen an die Fehlbelastung (oder falsche Belastung) beim Sport oder anderen körperlichen Aktivitäten."

Doch dem Wahl-Salzburger, der erst vergangenen Oktober seine Praxis in der Mozartstadt eröffnete, kommt noch eine weitere Ursache in den Sinn, an die die wenigsten wohl denken würden: das vegetative Nervensystem. Vor allem, wenn die Beschwerden schon länger andauern, obwohl viele Gegenmaßnahmen ergriffen wurden.

"Auf diese Ursache kommt man deshalb nicht sofort, weil das vegetative Nervensystem nicht greifbar ist. Es ist dem menschlichen Willen nicht unterworfen und wir können es nicht steuern",

erklärt Dudziak.

Die Überreizung des Sympathikus

Das vegetative, auch bekannt als autonome Nervensystem besteht aus zwei Gegenspielern: Sympathikus und Parasympathikus. Der Sympathikus ist der (Leistungs-)steigernde Part und wirkt zum Beispiel bei Stress, Gefahr oder Aufregung. Der Parasympathikus hingegen ist der dämpfende Gegenspieler, welcher zum Beispiel für Ruhe und Entspannung, aber auch für die Verdauung zuständig ist. All diese Prozesse laufen unterbewusst, also autonom, ab. Ist der Sympathikus aufgrund von zu viel Stress (auch unterbewusster Stress) überreizt,

"überträgt sich das in den meisten Fällen auf unseren Bewegungsapparat oder die inneren Orange. Typische Reaktionen sind Verspannungen im Schulter-Nacken- Bereich, Spannungskopfschmerz, Migräne oder auch Verdauungsbeschwerden",

so der Physiotherapeut.

Die Atmung spielt eine wesentliche Rolle

Wie kann man Verspannungen beziehungsweise Nacken- oder Rückenschmerzen vorbeugen? "Ganz leicht gesagt: Stress vermeiden. Aber wir alle wissen, dass ist leichter gesagt als getan. Am besten ist, das gesamte System schön im Gleichgewicht halten. Wenn man sich dessen bewusst ist, dann tut man auch etwas dagegen und kann besser damit umgehen", erklärt Dudziak, der ebenfalls auf die Atmung hinweisen möchte, die eine wesentliche Rolle spielt: "Die Atmung wird über das vegetative Nervensystem gesteuert und hat damit auch Einfluss auf die Herzfrequenz. Ein paar kleine, einfache Atemübungen helfen schon sehr weiter."

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Die Ursachen für Verspannungen oder Schmerzen im Rücken- oder Nackenbereich können im vegetativen Nervensystem liegen und nicht wie man zuerst denkt an einer Fehlhaltung oder einseitigen Belastung. | Foto: Symbolbild: Pexels.com
Albert Jan Dudziak, Physiotherapeut und Gründer von "physio4health" in der Stadt Salzburg: "Ist der Sympathikus aufgrund von zu viel Stress (auch unterbewusster Stress) überreizt, überträgt sich das in den meisten Fällen auf unseren Bewegungsapparat oder die inneren Orange. Typische Reaktionen sind Verspannungen im Schulter-Nacken- Bereich, Spannungskopfschmerz, Migräne oder auch Verdauungsbeschwerden." | Foto: Albert Jan Dudziak
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