Corona in Salzburg
"Es treten auch bei Kindern Langzeitschäden auf"
Holger Förster, Kinderarzt und Impfreferent der Ärztekammer Salzburg äußert sich positiv zur Corona-Impfung für Kinder ab fünf Jahren – "denn, es treten auch bei Kindern schwere Corona-Krankheitsverläufe und Langzeitschäden auf."
SALZBURG. "Kinder haben grundsätzlich ein sehr gut funktionierendes Immunsystem, das eine Corona-Erkrankung wirksam bekämpft. Es treten aber auch bei Kindern schwere Verläufe und Langzeitschäden auf. Eines von etwa tausend infizierten Kindern erkrankt zudem an einem schweren Entzündungssyndrom. Die Impfung schützt davor", sagt Holger Förster, Kinderarzt und Impfreferent der Ärztekammer Salzburg.
Grünes Licht für Impfung ab fünf Jahren
Am Donnerstag Abend gab die Europäischen Arzneimittel-Agentur EMA grünes Licht für die Verwendung des Impfstoffs von Biontech/Pfizer bei Kindern ab fünf Jahren. Zugelassen ist der Impfstoff der Firma Biontech/Pfizer.
Auch zwei Stiche für Kinder
"Die Impfdosis für Kinder zwischen fünf und elf Jahren wird nur ein Drittel der Menge für Erwachsene betragen. Trotz der geringeren Dosis ist der Impfschutz so gut wie bei Erwachsenen", sagt der Kinderarzt. "Der Impfschutz baut sich nach der ersten Teilimpfung innerhalb von Tagen auf. Für einen guten Impfschutz ist dann eine zweite Dosis notwendig, die frühestens drei Wochen nach der Erstimpfung verabreicht werden kann."
Impfreaktionen wie bei Erwachsenen
Bedenken hat der Kinderarzt beim Impfstoff der Firma Biontech/Pfizer nicht: "Impfstoffe werden im Rahmen der Entwicklung und Zulassung streng auf ihre Verträglichkeit überprüft", sagt Förster. Impfreaktionen seien aber auch bei Kindern zu erwarten: "Es können grippeähnliche Symptome wie Fieber, Kopf- oder Gliederschmerzen oder auch Schmerzen an der Einstichstelle auftreten."
Wie und wo du deine Kinder zu einer Schutzimpfung anmelden kannst, erfährst du >>HIER<<
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