Pflege
Gehälter von diplomiertem Pflegepersonal anpassen

- Christian Struber, Vereinspräsident des Hilfswerks Salzburg, Hilfswerk Geschäftsführer Hermann Hagleitner, Hilfswerk Geschäftsführerin Daniela Gutschi und Betriebsratsvorsitzende Günther Zauner (v.l.).
- hochgeladen von Julia Hettegger
Mobile diplomierte Pflegekräfte beim Hilfswerk Salzburg verdienen künftig gleich viel wie jene in Krankenhäusern und Seniorenheimen.
SALZBURG. Das Gehaltsthema bei Pflegekräften wird dieser Tage stark diskutiert. Mit Geld vom Land kann jetzt ein Ausgleich zwischen den mobilen, diplomierte Pflegekräfte z.B. beim Hilfswerk und den Diplomierten in Krankenhäusern und Seniorenheimen geschaffen werden.
Differenz von 200 Euro Brutto ausgleichen
Im Zuge der Pflegeplattform des Landes Salzburg konnten Gelder freigemacht werden, die es dem Unternehmen ermöglichen, die Gehälter von diplomierten Pflegepersonal in der mobilen Pflege an das Lohnniveau der Landesgehälter anzupassen. Die Differenz beträgt aktuell rund 200 Euro Brutto pro Monat.

- Schaubild Hilfswerk-Gehälter neu
- Foto: Grafik: Hilfswerk Salzburg
- hochgeladen von Julia Hettegger
Vor dem Kollektivvertrag umsetzen
„Dieser Schritt war überfällig, daher wollen wir ihn sofort umsetzen und uns von den schon sehr lange dauernden Verhandlungen zum Kollektivvertrag für die Gesundheits- und Sozialberufe nicht bremsen lassen. Wir setzen die für diesen Bereich bereits feststehende Gehaltserhöhung jetzt um. Die Ergebnisse der Kollektivvertragsverhandlungen werden wir natürlich ebenso nachvollziehen, sobald sie vorliegen", sagt die Geschäftsführerin des Hilfswerks, Daniela Gutschi.
„Mobile diplomierte Pflegekräfte werden künftig beim Salzburger Hilfswerk gleich viel verdienen wie in Krankenhäusern und Seniorenwohnheimen. Das ist ein großer Erfolg für unsere Kolleginnen und Kollegen“, betont der Betriebsratsvorsitzende Günther Zauner.

- Hilfswerk Geschäftsführer Hermann Hagleitner und Betriebsratsvorsitzende Günther Zauner (v.l.).
- hochgeladen von Julia Hettegger
Wettbewerbsnachteil ausgeglichen
Dadurch erhofft sich das Hilfswerk auch mehr Personal lukrieren zu können. Aktuell würde man dort 50 Diplomierte mehr einstellen wollen. "Damit fällt ein wichtiger Wettbewerbsnachteil am Arbeitsmarkt im Bereich der mobilen Dienste weg. Darüber sind wir sehr froh“, sagt Christian Struber, Vereinspräsident des Hilfswerks Salzburg.
Plus 8 Prozent
Eine diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegekraft mit rund fünf oder sechs Beschäftigungsjahren hat im Hilfswerk bisher monatlich 2.643 Euro brutto verdient. Ab Februar bekommt sie monatlich 200 Euro mehr – also 2.843 Euro brutto. Das ist ein Plus von 8 Prozent.

- Christian Struber, Vereinspräsident des Hilfswerks Salzburg, Hilfswerk Geschäftsführerin Daniela Gutschi und Hilfswerk Geschäftsführer Hermann Hagleitner.
- hochgeladen von Julia Hettegger
75 Prozent profitieren davon
Von dieser Erhöhung sollen insgesamt 75 Prozent der 162 Diplomierten Gesundheits- und Krankenpfleger beim Hilfswerk profitieren. Insgesamt kostet diese Lohnanpassung beim Hilfswerk 159.000 Euro pro Jahr.
>>HIER<< lesen Sie mehr zum Thema Pflege.




Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.