Kostenlose Schutzimpfungen sollen erweitert werden
Mit HPV-Impfung Krebserkrankungen vorbeugen

Wissenschaftliche Studien zeigen, dass für 90 Prozent der Gebärmutterhalskrebs-Fälle Humane Papillomaviren verantwortlich sind. Auch andere Krebserkrankungen im mittleren Rachenraum und an den Geschlechtsorganen werden durch HP-Viren ausgelöst. Sie betreffen sowohl Männer als auch Frauen. (Symbolbild) | Foto: pixabay.com
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  • Wissenschaftliche Studien zeigen, dass für 90 Prozent der Gebärmutterhalskrebs-Fälle Humane Papillomaviren verantwortlich sind. Auch andere Krebserkrankungen im mittleren Rachenraum und an den Geschlechtsorganen werden durch HP-Viren ausgelöst. Sie betreffen sowohl Männer als auch Frauen. (Symbolbild)
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Jede Person kann sich mit „Humanen Papillomaviren“ (HPV) infizieren, die verschiedene Krebsarten auslösen können. Die Impfung ist der effektivste Schutz dagegen und derzeit zwischen dem 9. und 21. Geburtstag kostenlos. Ein österreichischer Beschluss für eine Erweiterung der kostenlosen HPV-Schutzimpfung bis zum 30. Geburtstag soll im April fallen.

SALZBURG. Am heutigen 4. März ist Welt-HPV-Tag. Weltweit wird daher heute auf die Gefahr von „Humane Papillomaviren“ (HPV) hingewiesen. Diese können bestimmte Krebsarten, wie Gebärmutterhalskrebs, verursachen. Den effektivsten Schutz bietet nur eine vorbeugende Impfung.

Die HPV-Impfung wird zwischen dem 9. und 21. Geburtstag empfohlen. Sie ist kostenlos und beugt Krebserkrankungen vor, die von Humanen Pappilomviren ausgelöst werden können. | Foto: Land Salzburg
  • Die HPV-Impfung wird zwischen dem 9. und 21. Geburtstag empfohlen. Sie ist kostenlos und beugt Krebserkrankungen vor, die von Humanen Pappilomviren ausgelöst werden können.
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Überblick „Humane Papillomaviren“ (HPV)

  • HPV ist weltweit verbreitet
  • Jede Person kann sich mit HPV anstecken
  • Übertragung erfolgt durch direkten Schleimhautkontakt, vor allem durch sexuelle Kontakte
  • Auch Kondome bieten keinen sicheren Schutz vor einer Infektion
  • Jede zehnte sexuell aktive Person erkrankt im Verlauf des Lebens
  • Empfehlung einer vorbeugenden Impfung ab dem vollendeten 9. Lebensjahr

Vorbeugende Impfung für alle wichtig

Der wirksamste Schutz gegen HPV ist eine Impfung. Diese kann das Risiko einer Erkrankung um bis zu 90 Prozent senken.

Jede Person kann sich mit HPV anstecken. Auch Kondome bieten keinen sicheren Schutz vor einer HPV-Infektion. (Symbolbild) | Foto: pixabay.com
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„Die Impfung sollte auf alle Fälle rechtzeitig vor dem ersten Geschlechtsverkehr erfolgen. Ab diesem Zeitpunkt ist die Wahrscheinlichkeit der Übertragung von Viren besonders hoch. Zudem ist die Wirkung der Impfung in jungen Jahren deutlich besser, sodass ein besonders guter Immunschutz aufgebaut wird. Insgesamt ist zu betonen, dass beide Geschlechter von bösartigen Erkrankungen betroffen sein können und daher diese Impfung für alle wichtig ist.“
Landessanitätsdirektorin Petra Gruber-Juhasz

Kostenlose Impfung für Kinder und Jugend

Im ganzen Bundesland Salzburg gibt es verschiedene Impfmöglichkeiten für die HPV-Impfung. Die Schulimpfung erfolgt in der 4. Klasse der Volksschule im Rahmen von Schulimpfaktionen. Für einen wirksamen Schutz werden zwischen dem 9. und 21. Lebensjahr zwei Dosen im Abstand von sechs bis zwölf Monaten empfohlen, diese sind in Salzburg auch kostenlos.

Hast du bereits die HPV-Impfung erhalten?

Versäumte Impfungen können in der Impfstraße des Landes Salzburg oder in den Gesundheitsämtern nachgeholt werden. Niedergelassene Ärzte impfen zudem ab dem 12. Lebensjahr.

Erweiterung der kostenlosen HPV-Impfung

Während derzeit die Impfung für alle zwischen dem 9. und 21. Geburtstag kostenlos ist, einigten sich am heutigen 4. März 2024 Bund, Länder und Sozialversicherung auf die Ausweitung der kostenlosen Schutzimpfung bis zum 30. Geburtstag. Ein Beschluss über das öffentliche Impfprogramm ​soll im April fallen.

„Die HPV-Impfung ist die einzige Impfung gegen Krebs. Sie rettet Jahr für Jahr viele Menschenleben in Österreich. Wir wollen nun allen Menschen bis zum 30. Geburtstag die Möglichkeit bieten, die kostenlose HPV-Impfung nachzuholen. Ich bin zuversichtlich, dass die entsprechenden Beschlüsse im April fallen. Denn Gesundheit darf keine Frage des Einkommens sein.“
Gesundheitsminister Johannes Rauch

Landessanitätsdirektorin Petra Gruber-Juhasz informiert, dass beide Geschlechter von der bösartigen Erkrankung betroffen sein können und daher die Impfung für alle wichtig ist. (Symbolbild) | Foto: pixabay.com
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