Wintereinbruch
Aprilwetter bringt Schneekettenpflicht und Lawinengefahr
Am Freitag hat der Winter weite Teile Salzburgs noch einmal im Griff, es schneit bis auf 500 Meter. Über den Katschberg und den Tauern gilt Schneekettenpflicht. Die Lawinengefahr in Teilen des Innergebirgs steigt auf Gefahrenstufe vier.
LUNGAU, PONGAU. Viele haben heute nach dem Aufstehen vermutlich große Augen gemacht: Der Winter hat in weiten Teilen Salzburgs noch einmal ein kräftiges Lebenszeichen von sich gegeben. In den Morgenstunden hat es teilweise noch einmal auf 500 Meter Seehöhe herab geschneit. Wegen des späten Wintereinbruchs brauchen Fahrzeuge aktuell am Katschberg und über den Tauern Schneeketten.
Schneeketten am Tauern und Katschberg
Laut ÖAMTC-Verkehrsservice gilt aktuell auf zwei Straßen im Land Schneekettenpflicht: Auf der B99 über den Tauern brauchen zwischen Untertauern und Tweng aktuell alle Autos Schneeketten. Außerdem gilt auf der Katschberg Straße zwischen Mauterndorf und Spittal in Kärnten Schneekettenpflicht für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen. (Stand 7.30 Uhr)
Wetter bleibt ungemütlich
Laut der Prognosen von "GeoSphere Austria" (früher ZAMG) wird uns das ungemütliche Wetter in Salzburg noch ein Bisschen begleiten. Für heute, Freitag, prognostizieren die Wettermodelle verbreiteten, länger anhaltenden und zum Teil starken Regen und Schneefall.
Die Schneefallgrenze steigt im Laufe des Tages auf rund 1.000 Meter. Am Samstag lassen Regen und Schnee im Laufe des Nachmittags zwar nach, die Temperaturen bleiben aber im einstelligen Bereich.
Vorsicht bei letzten Skitouren
Auch bei den letzten Skitouren des Jahres gilt es für Wintersportler jetzt wieder besonders vorsichtig zu sein: Mit dem späten Wintereinbruch steigt die Lawinengefahr im Innergebirg weitestgehend auf Warnstufe drei, teilweise sogar auf Stufe vier. Das bedeutet für die Bereiche südlich der Salzach, zwischen Krimml und Großarl, große Lawinengefahr am einer Höhe von 2.400 Metern.
"Der viele Neuschnee und die umfangreichen Triebschneeansammlungen können an allen Expositionen leicht ausgelöst werden oder spontan abgehen", heißt es im Lawinenbericht des Landes.
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