"Team Österreich Lebensretter"-App
Ersthelfer rettet Salzburgerin das Leben

Nachdem er von der Lebensretter-App alarmiert wurde, konnte Fabian Planitzer (links) bereits nach einer Minute mit der Wiederbelebung von Alfred Pfisterers Mutter beginnen und ihr so das Leben retten. | Foto: Rotes Kreuz Salzburg
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  • Nachdem er von der Lebensretter-App alarmiert wurde, konnte Fabian Planitzer (links) bereits nach einer Minute mit der Wiederbelebung von Alfred Pfisterers Mutter beginnen und ihr so das Leben retten.
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Dass die Initiative „Team Österreich Lebensretter“ wirklich Leben retten kann, zeigte ein Herz-Kreislauf-Stillstand im August in Salzburg. Dabei rettete der Ersthelfer, Fabian Planitzer, nach der Alarmierung in der App, einer Salzburgerin das Leben.

SALZBURG. Bereits 2007 hat das Österreichische Rote Kreuz mit Hitradio Ö3 die Initiative "Team Österreich Lebensretter" gestartet. Das Projekt, das per App registrierte freiwillige Ersthelfer in unmittelbarer Nähr zu einem Notfall ruft, wird nun stufenweise ausgebaut.

"Die ‚Team Österreich Lebensretter‘ sind damit ein weiterer wichtiger Puzzlestein zur schnellen medizinischen Erstversorgung im Notfall."
Landesrettungskommandant Stefan Herbst

Symbolbild: Bei einem Atem-Kreislauf-Stillstand zählt jede Minute und oft ist Hilfe nur wenige Meter entfernt. Die "Team Österreich Lebensretter"-App alarmiert registrierte freiwillige Ersthelfer in der unmittelbarer Nähe zum Notruf. | Foto: pixabay.com
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Salzburgerin das Leben gerettet

Erst im August konnte durch die Alarmierung in der App das Leben einer Salzburgerin gerettet werden. Der Salzburger Polizist Fabian Planitzer, der Teil der Schnellen Interventionsgruppe (SIG) in Salzburg ist und sich in seiner Freizeit seit über zehn Jahren als Notfall- und Lehrsanitäter in der Freiwilligen Rettungskolonne Stadt Salzburg engagiert, erhielt dabei über seine "Team Österreich Lebensretter"-App eine Erste-Hilfe-Alarmierung, und wurde so zum Ersthelfer und Lebensretter.

Rasche Reaktion nach Alarmierung

Bei der Alarmierung in der App zu einem Notfall in seinem unmittelbaren Umfeld befand sich der Polizist gerade im Dienst in der Stadt Salzburg. Sofort übernahm er den Einsatz und fuhr gemeinsam mit seinen Kollegen zum Einsatzort. Beim dortigen Eintreffen zeigten ihm die Angehörigen den Weg in die Wohnung. Die Patientin war nicht mehr ansprechbar und Planitzer identifizierte bei ihr einen Herz-Kreislaufstillstand.

Nachdem er von der Lebensretter-App alarmiert wurde, konnte Fabian Planitzer (links) bereits nach einer Minute mit der Wiederbelebung von Alfred Pfisterers Mutter beginnen und ihr so das Leben retten. | Foto: Rotes Kreuz Salzburg
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Im Vertrauen auf sein Fachwissen und seine langjährige Erfahrung als Notfall-Sanitäter wusste der Ersthelfer, wie er reagieren musste und begann sofort mit der Wiederbelebung. Seine Kollegen riefen sogleich einen Rettungswagen, dessen Notarztteam wenige Minuten später eintraf und die weitere Versorgung übernahm. Ein rascher Transport ins Krankenhaus wurde durch das Lotsen des Rettungswagens durch den Verkehr von den Polizisten ermöglicht.

Durch rasche Erste Hilfe überlebt

Schon bald nach der Einlieferung der Patientin ins Krankenhaus kam die erlösende Nachricht von den Söhnen der Patientin. Sie bedankten sich bei Planitzer und seinen Kollegen für die rasche Erste Hilfe. Nach zwei Wochen konnte deren Mutter ohne Folgeschäden aus dem Krankenhaus entlassen worden.

"Dieser Einsatz war für mich eine eindrucksvolle Bestätigung, wie wertvoll die Lebensretter-App ist. Im Ernstfall kommt es auf jede Minute an und durch die Alarmierung über die App konnte ich sehr rasch vor Ort sein und Erste Hilfe leisten. Ganz besonders freut es mich natürlich, dass die Patientin sich vollständig erholt hat."
Ersthelfer Fabian Planitzer

Wenige Minuten später traf das Notarztteam ein und übernahm dieses die weitere Versorgung. Die Polizisten halfen beim Transport der Patientin in den Rettungswagen und lotsten den Rettungswagen durch den Verkehr, um einen raschen Transport ins Krankenhaus zu ermöglichen. | Foto: Symbolbild: ÖRK
  • Wenige Minuten später traf das Notarztteam ein und übernahm dieses die weitere Versorgung. Die Polizisten halfen beim Transport der Patientin in den Rettungswagen und lotsten den Rettungswagen durch den Verkehr, um einen raschen Transport ins Krankenhaus zu ermöglichen.
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"Herr Planitzer war mit seinen Kollegen so schnell vor Ort und begann mit der Versorgung unserer Mutter. Damit hat er großen Anteil daran, dass sie sich vollständig erholt hat", zeigt sich Alfred Pfisterer, einer der Söhne der Patientin, im Namen der Familie dankbar. Auch Landespolizeidirektor Bernhard Rausch freut sich über die Lebensrettung durch einen Salzburger Polizisten:

"Ich sehe die Lebensretter-App absolut positiv. Wenn sich Polizistinnen und Polizisten für dieses Projekt engagieren und dadurch im Notfall sofort einschreiten können, stellt dies einen wertvollen Beitrag für die Gesundheit und Sicherheit der Bevölkerung dar. Es freut mich sehr, wenn wir als Salzburger Polizei dabei so eng mit dem Rettungsdienst zusammenarbeiten."

"Team Österreich Lebensretter"-App

Schon seit einem Jahr ist das Projekt im Einsatz. Während sich jedoch vorerst nur ausgebildete Rettungs- und Notfallsanitäter registrieren konnten, kann sich mittlerweile jeder über 18-Jährige, der einen Erste-Hilfe Kurs absolviert hat, unter www.teamoesterreich.at registrieren und die "Team Österreich Lebensretter"-App auf dem Smartphone installieren.

Foto: Österreichisches Rotes Kreuz
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Geht dann ein Notruf ein, alarmiert die Rettungsleitstelle neben dem Rettungsdienst per App auch registrierte freiwillige Ersthelfer, die sich in unmittelbarer Nähe des Einsatzortes befinden. So können noch vor dem Eintreffen der Rettungskräfte Leben gerettet werden. "Dieses Engagement kann gar nicht genug gewürdigt werden,“ sagt Landesrettungskommandant Stefan Herbst, „Ich möchte mich bei allen ‚Team Österreich Lebensrettern‘ aus ganzem Herzen bedanken!" 

Hier findest du mehr Informationen zur "Team Österreich Lebensretter"-App.

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