Gewalt gegen Frauen
"Prävention muss weiter verbessert werden"

Der doppelte Frauenmord Nacht in Wals-Siezenheim löst tiefe Bestürzung und Fassungslosigkeit aus. | Foto: BB Archiv/Larissa Reisenbauer
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  • Der doppelte Frauenmord Nacht in Wals-Siezenheim löst tiefe Bestürzung und Fassungslosigkeit aus.
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Nach dem Doppelmord will Landesrätin Andrea Klambauer die Prävention weiter verbessern, Präventionsbeamtinnen in jeder Salzburger Polizeiinspektion und eine Fußfessel für Männer mit einem Annäherungsverbot.

SALZBURG. Der doppelte Frauenmord Nacht in Wals-Siezenheim löst tiefe Bestürzung und Fassungslosigkeit in der Salzburger Landesregierung aus. „In diesen Stunden sind unsere Gedanken bei den Menschen, die ihre Liebsten verloren haben. Wir möchten unser tiefempfundenes Beileid und Mitgefühl ausdrücken“, so die Regierungsmitglieder.

Landeshauptmann Wilfried Haslauer: „In diesen Stunden sind unsere Gedanken bei den Menschen, die ihre Liebsten verloren haben."
  • Landeshauptmann Wilfried Haslauer: „In diesen Stunden sind unsere Gedanken bei den Menschen, die ihre Liebsten verloren haben."
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Beratungs- und Hilfsangebot annehmen

Die tragischen Ereignisse in der Nacht zum Donnerstag erschüttern das Bundesland Salzburg und auch weit über die Grenzen hinaus. „Wir ermutigen alle, aber besonders die Frauen das umfassende Beratungs- und Hilfsangebot anzunehmen, keine Scheu zu haben, sich an die helfenden Stellen zu wenden“, so die Mitglieder der Salzburger Landesregierung. Diese sind rund um die Uhr erreichbar, nicht nur aber auch für Frauen und Kinder.

Prävention muss weiter verbessert werden

Frauenlandesrätin Andrea Klambauer betonte am Donnerstagvormittag: „Drei ermordete Frauen allein in den letzten Wochen machen fassungslos. Wir müssen die Prävention in den Spitälern und in der Polizeiarbeit noch weiter verbessern. Gerade Präventionsbeamtinnen kommt hier eine Schlüsselrolle zu. Es ist dringend notwendig, in jeder Salzburger Polizeiinspektion Präventionsbeamtinnen einzusetzen, nur so kann eine lückenlose Versorgung garantiert werden. In Spanien und Frankreich gibt es bereits eine Fußfessel für Männer mit einem Annäherungsverbot, das muss auch in Österreich kommen. Entscheidend ist auch, das Gewaltschutzangebot in Salzburg niedrigschwelliger anzubieten", sagt Klambauer.

Frauenlandesrätin Andrea Klambauer | Foto: Neos Salzburg/Vogl-Perspektive
  • Frauenlandesrätin Andrea Klambauer
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Ab Juli werden den Frauen betreute Schutzunterkünfte zur Verfügung stehen. "Zu viele schwer gefährdete Frauen scheuen den Weg ins Frauenhaus, hier braucht es ein zusätzliches niedrigschwelliges Angebot. Diese Lücke füllen wir jetzt, die neuen Projektpartner des Landes für den Bereich Gewaltschutz werden in einem sehr engen Austausch mit den Behörden stehen,“ sagt die Landesrätin.

Hier die wichtigsten Kontakte im Überblick

Im akuten Notfall der Polizeinotruf 133
Gewaltschutzzentrum: 0662-87 01 00
Frauennotruf Salzburg: 0662-88 11 00
Männerberatung: 0720-70 44 00

Hör dir den Podcast "Gewalt gegen Frauen" an.

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