"16 Tage gegen Gewalt"
Ein Salzburger Lichtblick gegen Gewalt

Lila Band zum Zeichen "16 Tage gegen Gewalt an Frauen" im Landtag Salzburg:
v.l. Kimbie Humer-Vogl, Elisabeth Weitgasser, LR Andrea Klambauer, Stefanie Mösl, Marlene Svazek, Daniela Gutschi und Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf. | Foto: Land Salzburg/Franz Neumayr
  • Lila Band zum Zeichen "16 Tage gegen Gewalt an Frauen" im Landtag Salzburg:
    v.l. Kimbie Humer-Vogl, Elisabeth Weitgasser, LR Andrea Klambauer, Stefanie Mösl, Marlene Svazek, Daniela Gutschi und Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf.
  • Foto: Land Salzburg/Franz Neumayr
  • hochgeladen von Daniel Schrofner

Mit Farben, Licht und einer groß angelegten Aktion stemmt sich die Gesellschaft auch heuer wieder gegen Gewalt. Im Zentrum steht die internationale Kampagne „16 Tage gegen Gewalt“. Sie startet am heutigen Mittwoch, 25. November, und dauert bis 10. Dezember. Von Frauen geführte Salzburger Gemeinden machen mit Lichtinstallationen auf ihren Amtsgebäuden auf das Thema aufmerksam und übernehmen damit eine Vorreiterrolle für die Folgejahre. 86,6 % von 1.273 Menschen die 2019 im Gewaltschutzzentrum Salzburg betreut wurden waren weiblich.

SALZBURG. „Gewalt, vor allem an Frauen und Mädchen, ist ein gesamtgesellschaftliches Problem. Es geht uns mit dieser Aktion darum, ein Bewusstsein für dieses Problem, vor allem das der häuslichen Gewalt, zu schaffen. Wir machen es sichtbar, indem wir zahlreiche Gemeindeämter in Lila erstrahlen lassen. Der Landtag wird auch heuer wieder die Lila Schleifen tragen“, so Landesrätin Andrea Klambauer. Bei der nächsten Sitzung wird der Salzburger Landtag und seine Abgeordneten sich am Zeichensetzen mit dem Tragen der lila Schleife beteiligen. Das Symbol soll auch möglichst breit in der Landesverwaltung von den Mitarbeitern und von der Bevölkerung getragen werden.

Bürgermeisterinnen-Gemeinden setzen Lichtzeichen

Mittelpunkt der heurigen Kampagne ist eine Lichtinstallation auf den Amtsgebäuden in den Gemeinden Anif, Nußdorf am Haunsberg, Lamprechtshausen, Straßwalchen, Bruck an der Glocknerstraße, Mühlbach am Hochkönig, Lend und Stuhlfelden. Diesen acht Gemeinden steht jeweils eine Bürgermeisterin vor. Die Lichtinstallation zeigt das Wort „Stopp“ und das Symbol des Gewaltschutzzentrums – eine flache, aufgerichtete Hand, die eine Faust stoppt. In den Folgejahren sollen auch Gemeinden mit männlichen Oberhäuptern zur Teilnahme animiert werden.

Eine weltweite Aktion:
„16 Tage gegen Gewalt an Frauen und Mädchen“

Die weltweite Aktion „16 Tage gegen Gewalt an Frauen und Mädchen“ findet jedes Jahr von 25. November bis 10. Dezember statt. Auf der ganzen Welt nützen Initiativen den Zeitraum, um auf das Recht auf ein gewaltfreies Leben aufmerksam zu machen. Österreich nimmt seit 1992 an der Kampagne teil. ´Weitere Aktionen sind etwa "orange the world" der Vereinigten Nationen, bei der öffentliche Gebäude in Orange beleuchtet werden. Oder die Organisation "Terre des femmes" lenkt mit der Fahnenaktion „frei leben – ohne Gewalt“ die Aufmerksamkeit auf Zwangsehen. Die Vorsitzende im Frauenrechtsausschuss des Europäischen Parlaments, Evelyn Regner, weist auf die Verstärkung des Problems der häuslichen Gewalt während der Coronavirus-Pandemie und der Ausgangsbeschränkungen hin und fordert mehr Unterstützung für Opfer.

Einige Zahlen und Fakten des Landes Salzburg:

  • Jede fünfte Frau ab ihrem 15. Lebensjahr ist körperlicher und/oder sexueller Gewalt ausgesetzt.
  • Jede dritte Frau musste seit ihrem 15. Lebensjahr eine Form von sexueller Belästigung erfahren.
  • Jede siebente Frau ab ihrem 15. Lebensjahr ist von Stalking betroffen.
  • 2019 betreute das Gewaltschutzzentrum Salzburg 1.273 Menschen. Davon waren 86,6 Prozent weiblich.

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