Statements
FPÖ spricht von Unverhältnismäßigkeit, Grüne von Verantwortung
Mit dieser Verordnung setzte man Ungeimpfte künftig mit Kriminellen gleich, sagt die Freiheitliche Landesparteiobfrau Marlene Svazek. Das widerspreche allen westlichen und freiheitlichen Grundsätzen.
SALZBURG. „Die Bevölkerung aufgrund eigener Verfehlung einer Impfpflicht auszusetzen, übertrifft an Unverhältnismäßigkeit wohl alle bisherigen Vergehen dieser Regierung“, sagt Salzburgs Freiheitliche Landesparteiobfrau Marlene Svazek in einer ersten Reaktion auf die heutige Pressekonferenz von der Achensee-Konferenz.
Genügend Antiköper und trotzdem impfen?
Mit dieser Verordnung setzte man Ungeimpfte künftig mit Kriminellen gleich, so Svazek. Das widerspreche allen westlichen und freiheitlichen Grundsätzen. Für die Freiheitliche besteht überdies Unklarheit, wie mit genesenen Personen umgegangen werden wird: „Was ist zum mit denjenigen, die über genügend Genesungs-Antikörper verfügen? Will man diesen Menschen noch eine Extra-Ladung an Antikörper verabreichen?“
"Das Chaos ist der Pandemietreiber"
Für Svazek sind die eigentlichen "Pandemietreiber" das PCR-Testchaos, stundenlange Warteschleifen bei 1450 und wochenlanges Warten auf das Contact-Tracing nach einer Coronainfektion.
Grüne begrüßen Entscheidung
Die Salzburger Grünen begrüßen die Entscheidung der Bundesregierung, haben sie doch schon vor Tagen einen generellen Lockdown gefordert. Der Grüne Landessprecher Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn spricht heute von einer gemeinsamen Verantwortung: „Der Schulterschluss von ÖVP, SPÖ und Grünen ist die richtige Reaktion auf eine sehr ernste Situation. Es ist jetzt Zeit gemeinsam Verantwortung zu übernehmen“.
"Impfung hilft Pandemie zu beenden"
Es sei richtig einerseits die Maßnahmen gegen die akute Überlastung des Gesundheitssystems zu setzen und andererseits weitreichende Schritte zu setzen, um die Pandemie zu beenden.
"Wir brauchen die Impfpflicht, um nicht weiter von einer Welle in die nächste zu stolpern. Mit all den katastrophalen gesundheitlichen und wirtschaftlichen Folgen, die wir jetzt gerade wieder sehen."
Heinrich Schellhorn, Landeshauptmann-Stellvertreter
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