Grenzkontrolle
Lösung am Walserberg: Zusage aus Berlin für dritte Spur
Konzept für ein neues Grenzmanagement am Walserberg findet Zustimmung bei Deutschlands Innenminister Horst Seehofer. Eine dritte Spur für Lastwagen soll kommen. Zwei Spuren stehen danach den Autofahrern frei.
SALZBURG. Landeshauptmann Wilfried Haslauer und Verkehrslandesrat Stefan Schnöll hatten ich zu Deutschlands Innenminister Horst Seehofer nach Berlin aufgemacht, um ein Konzept für ein Grenzmanagement am Walserberg vorzulegen. "Die Stausituation wird so ehestmöglich entschärft", ist sich Salzburgs Politik sicher.
"Ja" aus Berlin
Die Antwort aus der Deutschen Hauptstadt sei positiv, heißt es gestern Abend. "Es gibt ein 'ja' aus Berlin", meldet der Landeshauptmann. "Uns ist es wichtig, dass die dritte Abfertigungsspur so schnell wie möglich geöffnet werden kann. Deshalb tun wir auf Salzburger Seite alles, um dieses Ziel zu erreichen. Die Zustimmung aus Berlin ist dabei ein großer Durchbruch."
Beschleunigung der Abfertigung am Walserberg
Vor dem Termin mit Bundesinnenminister Horst Seehofer hatte es bereits einen Schulterschluss mit den Grenzgemeinden auf österreichischer und deutscher Seite gegeben. In Abstimmung mit den Verantwortlichen in Bayern wurde ein konkretes Konzept für die Beschleunigung der Abfertigung am Walserberg erstellt.
Zwei Spuren für Autos, eine für Lastwagen
"Nicht nur wir waren sozusagen in unserem Zuständigkeitsbereich aktiv, auch Bundesminister Seehofer hat uns heute von konkrete Planungen auf deutscher Seite berichtet. In Salzburg wird die dritte Spur zirka ab einem Kilometer vor der Staatsgrenze hinter dem bestehenden Autobahnparkplatz Raststation Walserberg geführt werden. Hauptaufgabe dieser neuen Spur wird die Lastwagen-Abfertigung sein", erklärt Landeshauptmann Wilfried Haslauer.
Soll auch Ausweichverkehr eindämmen
Somit steht die gesamte zweispurige Autobahn am Walserberg für die Autos zur Verfügung. Die Lastwagen werden erst nach der Grenzkontrolle wieder auf die Autobahn zurückgeführt. Das soll für Wirtschaft, Tourismus und Pendler große Erleichterungen bringen, den Ausweichverkehr in den Anrainergemeinden eindämmen.
"Jetzt ist Berlin dran"
"Wir in Salzburg sind startbereit. Es gibt ein Einvernehmen zwischen dem Land Salzburg, der Asfinag und der Österreichischen Polizei. Diese Gespräche wurden in Abstimmung mit den zuständigen bayrischen Stellen geführt. Somit haben wir unsere Hausaufgaben erledigt, jetzt ist Berlin dran", betont Verkehrslandesrat Stefan Schnöll.
Dort sind das Finanz- und Verkehrsministerium unter Federführung des Bundesinnenministeriums für die Umsetzung zuständig. Nach den konstruktiven Gesprächen in Berlin ist laut Salzburgs Politik ein besseres Grenzmanagement zeitnah möglich.
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