Neuzugang
Marlene Svazek: „Wollte eigentlich nie Politikerin werden"
In unserer aktuellen Interview-Reihe „Neuzugang" sprechen wir mit neuen Gesichtern in der Salzburger Politik, Wirtschaft, Sport, Kunst und Kultur. Dieses Mal zu Gast bei uns im Studio: Landeshauptmann-Stellvertreterin Marlene Svazek (FPÖ).
SALZBURG. Ganz neu ist Marlene Svazek in der Salzburger Politik freilich nicht. Bereits seit 2017 ist sie Spitzenkandidatin der Salzburger Freiheitlichen. In der Salzburger Landesregierung sind die 31-jährige Salzburgerin und ihr Team aber erst seit Kurzem. Im Videobeitrag unterhalten wir uns mit Marlene Svazek über ihren politischen Werdegang, ihre Ressorts, und ihre Liebe zu Bierzelten und Fleisch.
Berufswunsch Journalistin
Wie uns Marlene Svazek im Interview erzählt, war ihre Karriere in der Politik eigentlich nicht geplant. Ihr früherer Berufswunsch war es, Journalistin zu werden, was auch die Motivation für ihr Studium der Politikwissenschaft war.
„Der Berufswunsch war Journalistin. Deshalb hab ich Politikwissenschaften studiert. Das war der eigentliche Grund. Also die Politik ist dann ein bisschen passiert. Das, was jetzt ist, war eigentlich nie geplant. Aber so wie immer im Leben verändern sich die Dinge, während man Pläne macht."
Marlene Svazek, Landeshauptmann-Stellvertreterin (FPÖ)
Fast bei der ÖVP gelandet
Auf der Suche nach einem Praktikum für ihr Studium klopfte Marlene Svazek auch bei der ÖVP an. Generell, so die Landeshauptmann-Stellvertreterin, seien für sie damals nur die FPÖ und die ÖVP infrage gekommen. Beworben hatte sie sich damals bei beiden Parteien. Zu der Zeit habe sie einfach einen Blick hinter die Kulissen werfen wollen. Überzeugen konnte sie dabei vor allem der Zugang der FPÖ.
„Der Zugang zu den Freiheitlichen war so ein unkomplizierter und auch gleich freundschaftlicher, dass ich mich gleich sehr wohl gefühlt habe und auch dort geblieben bin. Ich bin auch sehr froh, dass das damals so gegangen ist", so Marlene Svazek.
Die Möglichkeit zu gestalten
Freizeit wird bereits seit dem intensiven Wahlkampf bei Marlene Svazek eher kleingeschrieben. Daran hat sich nun auch mit der Tätigkeit in der Landesregierung nichts geändert. Dabei bleibt auch für Familie, Freunde und Hobbys nicht viel Zeit. An den Sonntagen versucht sie dann bestmöglich, sich „anschauen zu lassen".
„Familie und Freunde haben natürlich die letzten Wochen eher weniger von mir gehabt. Ich muss aber auch sagen, dass es eine irrsinnige Freude macht, jeden Tag. Es ist ja auch etwas Schönes, wenn man sich nicht zwingen muss, aufzustehen und in die Arbeit zu gehen, sondern dass man wirklich mit einer Freude in den Tag startet, weil man weiß, dass der Tag auf alle Fälle positiv wird, weil man jetzt gestalten und etwas weiterbringen kann."
Marlene Svazek, Landeshauptmann Stellvertreterin (FPÖ)
Über diese Möglichkeit zu gestalten, sei sie auch besonders froh, weil die von ihr geführten Ressorts (zum Beispiel Kinderbetreuung, Jagd und Fischerei und Umweltschutz) genau jene sind, die sie immer gern gehabt hätte und die ihr auch aus privaten Gründen ein Anliegen sind.
Kein Gemüsetiger
Im Rahmen des Interviews fragten wir Marlene Svazek auch zehn Entweder-Oder-Fragen. Dabei stellte sie auch gleich klar, dass sie kein großer Gemüsetiger ist. Auf die Frage „Gemüse oder Fleisch"? spricht sie sich ohne zu zögern für letzteres aus. „Also, wenn Gemüse beim Fleisch als Beilage dabei ist, akzeptier ich es. Fleisch ohne Gemüse geht auch. Aber Gemüse ohne Fleisch geht nicht", erklärt die Landeshauptmann-Stellvertreterin.
Warum sie Bierzelte gegenüber Klassik Konzerten bevorzugt, ihr Schafe lieber sind als Bären und Wölfe und sie auf Twitter wohl nicht zurückkehren wird, erfährst du im Video Interview.
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