Landtagswahl Salzburg 2023
Neos starten den Wahlkampf in Salzburg
Beim Wahlkampfauftakt der Salzburger Neos sprachen Bundesparteivorsitzende und Generalsekretär über Versäumnisse der Bundesregierung, eine klare Abgrenzung von Schwarz-Blau und den Willen, die eigene Verantwortung in Salzburg auszubauen.
SALZBURG. Über einhundert Anmeldungen habe es zum Wahlkampfauftakt der Salzburger Neos gegeben, berichtet Spitzenkandidatin Andrea Klambauer, die am Freitag gemeinsam mit der Bundesparteivorsitzenden Beate Meinl-Reisinger und Generalsekretär Douglas Hoyos in den Wahlkampf startete.
>>HIER<< findest du die Rede von Andrea Klambauer.
Die im Schnitt sehr jungen Mitglieder freuten sich auf Reden der Spitzenkandidatin, der Bundesparteivorsitzenden und des Generalsekretärs.
"Wir haben das System aufgebrochen"
Den Start machte Douglas Hoyos: "Vor zehn Jahren wurde Neos Salzburg ganz in der Nähe gegründet, vor fünf Jahren wurden wir in die Landesregierung gewählt, mit dem Ziel, das alte System aufzubrechen." Andrea Klambauer habe gezeigt, wie man standhafte Politik richtig mache, so Hoyos.
Positiv hob er die Wohnbaupolitik Klambauers hervor. Sie sei außerdem das einzige Mitglied in der Landesregierung, dass die Klimaziele in ihren Ressorts erreicht habe. Auch der Gratis-Kindergarten sei klar Klambauers Verdienst, so Hoyos.
Verantwortung von Neos ausbauen
Auch Richtung Bundesebene blickte der Generalsekretär: "Der ÖVP geht es nur um Macht, inhaltliche Überlegungen und Visionen haben keinen Platz mehr. Die Grünen bringen in Sachen Klimaschutz nichts weiter. Auch in Salzburg haben es die Grünen nicht geschafft, ein Windrad aufzustellen, daher ist es wichtig, dass wir weiter in der Landesregierung sind – am besten mit einem zweiten und einem dritten Landesrat oder einer Landesrätin", so Hoyos.
"Politik des Lugs und Trugs"
Auch an der SPÖ wurde kein gutes Haar gelassen: "Der Machtkampf innerhalb der SPÖ hält sie von Visionen und vom Arbeiten ab", sagt Hoyos. Abschließend gab es einen Seitenhieb Richtung Niederösterreich: "Diese Politik ist eine des Lugs und Trugs", so Hoyos. Ähnliches habe man auch in Salzburg zu befürchten. "Ich verlange eine klare Ansage von Landeshauptmann Wilfried Halsauer dazu, dass er nicht mit der FPÖ koalieren wird."
"Der Grund für die Sorgen ist die schlechte Bundespolitik"
In dieselbe Richtung ging auch die Rede von Beate Meinl-Reisinger: "Politik geht auch anderes. Wir wollen nicht wach werden, wie in Niederösterreich", so die Bundesparteivorsitzende. Für sie steht Andrea Klambauer für Anstand. "Wir leben in schweren Zeit, mit vielen Sorgen. Grund für viele dieser Sorgen ist, dass wir eine schlechte Politik auf Bundesebene haben" – und eine solche sei Keimzelle für den Populismus.
"Politik für Familien und für Frauen"
Lobend hebt Meinl-Reisinger hervor, dass Andrea Klambauer eine echte Mietpreisbremse in Salzburg geschaffen habe sowie den Gratis-Kindergarten nach langem Ringen durchsetzen konnte. "Eine echte Erfolgsbilanz gibt es in der Kinderbetreuung: 2.500 neue Kindergartenplätze hat Andrea in Salzburg geschaffen sowie den besten Betreuungsschlüssel in Österreich mit einer Fachkraft pro sieben Kindern erreicht", sagt sie. "Das ist Politik für Familien und für Frauen."
"Wir wollen den Kampf gegen den Klimawandel nicht den Linken überlassen."
Beate Meinl-Reisinger
"Wir machen das mit dir, Andrea"
Traurig sei, dass die Politik mittlerweile nur auf Schlagzeilen setze: "Der FPÖ und der ÖVP geht es nur darum, woher jemand kommt, nicht darum, was die Menschen leisten. Wir sind alle gemeinsam Menschen und wir verlangen auch, dass alle, die können, ihren Beitrag leisten. Die Politik muss gewährleisten, dass sie alle dieselben Chancen bei uns erhalten", sagt die Bundeschefin. "Um das zu erreichen, dafür müssen wir laufen. Auf geht's, wir machen das mit dir Andrea."
Hier findest du den Podcast mit Andrea Klambauer:
Mehr über den Wahlkampf von Neos:
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