Landtagswahl Salzburg 2023
So viele Abgeordnete schickt dein Bezirk in den neuen Landtag
Im kommenden Landtag werden 22 Abgeordnete direkt die Bezirke vertreten. 14 Abgeordnete ziehen über die Landeslisten in den Chiemseehof ein. Im Tennengau gelang es seit 2009 erstmals wieder, einen zweiten Abgeordneten in den Landtag zu bringen.
SALZBURG. Die künftige Mandatsverteilung im Salzburger Landtag wird wie folgt aussehen:
- ÖVP: zwölf Sitze
- FPÖ: zehn Sitze
- SPÖ: sieben Sitze
- KPÖ Plus: vier Sitze
- Grüne: drei Sitze
22 Abgeordnete mittels Grundmandat
Das sind gesamt 36 Mandate. Von diesen 36 Mandataren werden 22 Abgeordnete mittels Grundmandat direkt die Bezirke vertreten. Die 14 übrigen werden nach dem sogenannten "d'Hondtschen Verfahren" über die jeweilige Landesliste der einzelnen Parteien besetzt.
2018 gab es 20 Bezirksmandate; 16 Sitze entfielen auf den Landeswahlvorschlag. In der kommenden Legislaturperiode gibt es demnach zwei Abgeordnete mehr, die die Bezirke vertreten. Wer die Abgeordneten tatsächlich sind, die bei der konstituierenden Sitzung angelobt werden, legen die Parteien in den kommenden Tagen und Wochen noch fest.
Quelle: Landesmedienzentrum.
Nach Bezirken heißt das folgendes:
Flachgau
Zehn Mandate würden dem Flachgau grundsätzlich zur Verfügung stehen. Drei Flachgau-Sitze eroberte die ÖVP, zwei die FPÖ. Je ein Sitz geht an die SPÖ und an die KPÖ. Rund 8.120 Stimmen waren für ein Mandat im Flachgau bei der Wahl am Sonntag notwendig.
Stadt Salzburg
Neun Grundmandate entfallen auf die Stadt Salzburg. Eines davon war rund 6.540 Stimmen wert. Sechs Mandate konnten die Parteien erreichen. Die ÖVP sicherte sich zwei Sitze, FPÖ, SPÖ, KPÖ und GRÜNE je einen.
Pinzgau
Sechs Mandate hätten am Wahlsonntag im Pinzgau vergeben werden können. Im neuen Landtag werden aber nur vier Pinzgauer Abgeordnete direkt vertreten sein. Die ÖVP erreicht zwei Sitze die FPÖ und SPÖ je einen. Die Parteien mussten im Pinzgau rund 7.320 Stimmen erhalten, um ein Grundmandat zu erreichen.
Pongau
Im Pongau standen prinzipiell fünf Mandate zur Wahl. Rund 8.320 Stimmen waren dafür nötig. Die ÖVP, FPÖ und SPÖ erhielten je einen Sitz. Somit vertreten drei Abgeordnete im neuen Landtag den Pongau.
Tennengau
Im Tennengau standen am Sonntag vier Grundmandate zur Wahl. Die ÖVP und FPÖ konnten jeweils einen Sitz erobern. Erstmals seit der Wahl 2009 vertritt somit wieder mehr als ein Abgeordneter direkt den Bezirk Tennengau. Rund 7.870 Stimmen waren für das Grundmandat nötig.
Kein direkt gewählter Lungauer
Im kleinsten Wahlkreis, dem Lungau, ist mit rund 15.800 Wahlberechtigten ein Direktmandat nur sehr schwierig zu erreichen. Grundsätzlich stehen zwei Sitze zur Wahl – man muss aber die Hälfte der gültigen Stimmen auf sich vereinen, um ein Grundmandat zu erlagen. Rund 6.000 Stimmen hätten die Parteien für einen direkten Sitz benötigt. Das ist nicht gelungen.
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