Psychotherapie
Wie spüre ich, dass ich trans*ident/transsexuell bin?

Geschlechtsinkongruenz spüren wir früh und deutlich

Grundsätzlich können Sie leicht spüren, ob Geschlechtseuphorie oder Geschlechtsdysphorie besteht, wenn Sie ihre körperlichen und emotionalen Gefühle ernst nehmen.
In diesem Beitrag möchte ich einige Fragen aus der Psychotherapie vorstellen, die Ihnen helfen können, zu spüren, ob Sie geschlechtseuphorisch oder geschlechtsdysphorischbzw. trans*ident (transsexuell) sind.

Somatisches Erleben als Hinweis auf trans*Identität

Wenn trans*(trans*idente, trans*gender, transsexuelle, non-binäre, diverse) Personen in ihrem Wunschgeschlecht leben können, dann erleben sie sich auf körperlicher bzw. somatischer Ebene auf einmal wie befreit, also weicher, freier, gelöster, fließender. Die Atmung wird mitunter tiefer und langsamer (Zwerchfellatmung, Bauchatmung), die Muskeln lockern und entspannen sich. Auf emotionaler Ebene spüre ich als geschlechtsinkongruente Person Emotionen wie Glück, Freude, Erleichterung, Zuversicht, Hoffnung, Selbstbewusstsein, Selbstachtung, Liebe und Selbstbewusstsein.

Hingegen fühlen sich trans*Personen, wenn sie in ihrem biologischen Geschlecht leben müssen, bedrückt. Enge, innere Verhärtungen der Organe und in der Tiefenmuskulatur, Stresssymptome, Verspannungen im Hals und Nacken, Migräne, ein erhöhter Puls, Muskelverspannungen, Druckgefühle und Anspannungen machen sich körperlich bemerkbar. Die Atmung wird oft gepresster und flacher. Emotionen wie Angst, Verzweiflung, Selbsthass, Ekel vor sich selbst, Hoffnungslosigkeit, Wut und Trauer können sich einstellen.

Filmtipp: "Transgender: So ist es trans zu sein! (Transjugendliche, Teil 2)"

Fragen zur trans*Geschlechtlichkeit

Sie können sich auch folgende Fragen stellen

  • Wenn Du morgen aufwachst und es ist ein Wunder geschehen, in welchem Geschlecht (oder in welchen Geschlechtern) würdest Du dann leben?
  • Wenn Du dann in den Spiegel blickst, was siehst Du?
  • Wie würdest Du leben, wenn Dich alle Menschen unterstützen und fördern würden?
  • Was würdest Du dann körperlich spüren (etwa im Muskeltonus, in und auf der Haut, in der Atmung)?
  • Welche Emotionen würden in Dir hochkommen?
  • Was würdest Du dann anders machen?
  • Wie würden andere Menschen es bemerken, dass Du auf einmal authentisch in Deinem Wunschgeschlecht lebst?
  • Wie würde so ein Tag in Deinem Wunschgeschlecht aussehen?
  • Gibt es jetzt schon Möglichkeiten, mehr in Deinem Wunschgeschlechts zu leben?
  • Was wären erste, ganz kleine Schritte in die richtige Richtung?

Autor: Florian Friedrich
Psychotherapeut in Salzburg / Hamburg
(Existenzanalyse)

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