Management Club Salzburg
CO2-freier Straßentransport über Brennstoffzellen-Trucks

MC-Salzburg-Präsident Johannes Hörl, MC-Salzburg-Geschäftsführerin Brigitte Lackner-Wilhelmstätter, Vortragender Thomas Walter, Brigitte Bach, Vorständin der Salzburg AG, und Siegfried Reich von Salzburg Research. | Foto: MC Salzburg/Kolarik
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Wasserstoff als Treibstoff der Zukunft werde immer wichtiger werden, aber – 

"erst die Einführung von H2-Lkws und -Bussen werden den Aufbau eines flächendeckenden, wirtschaftlichen H2-Tankstellennetzes ermöglichen", sagt Experte Thomas Walter.

SALZBURG. Johannes Hörl, Vorsitzender des Management Club Salzburg (mc), lud zum mc-Clubabends ein. Als Speaker zum Thema „Wasserstoff-Ökosysteme“ im Plenarsaal der Wirtschaftskammer war Thomas Walter, Gesellschafter und Mitglied der Geschäftsleitung der "H2 Energy AG" in Zürich geladen. Er sprach über diese Systeme als Schlüssel zur erfolgreichen Kommerzialisierung des CO2-freien Straßentransports.

"Mit den H2-Lkws kommen auch die Tankstellen" 

 Mit Fokus auf die CO2-Emissionen beschäftigt sich Thomas Walter seit zwölf Jahren intensiv mit Wasserstoff und der Anwendung von Brennstoffzellen. 

Beim wasserstoff-elektrischen Antrieb wird Wasserstoff durch eine Brennstoffzelle in Strom umgewandelt. Die Batterie stellt den „Leistungsspeicher“ dar, ein Elektromotor treibt das Fahrzeug an. "Wasserstoff-elektrische und batterie-elektrische Antriebe gehören beide zur E-Mobilität und werden sich in Zukunft ergänzen“, sagte Walter im Rahmen des Vortrages. 

Erst die Einführung von H2-Lkws und -Bussen würde den Aufbau eines flächendeckenden, wirtschaftlichen H2-Tankstellennetzes ermöglichen, so Walter.

Brennstoffzellen-Trucks in der Schweiz

Im Oktober 2020 meldete „Electrive“, der Branchendienst für Elektromobilität, dass das Unternehmen Hyundai die ersten sieben Exemplare seines Brennstoffzellen-Trucks Xcient an Kunden in der Schweiz übergeben habe. Die Kunden leasen die Lastwagen von Hyundai Hydrogen Mobility (HHM), um Güter im ganzen Land zu transportieren. Die Leasingverträge werden auf einer Pay-per-Use-Basis abgeschlossen. Bei HHM handelt es sich um ein Joint Venture, welches Hyundai und die H2 Energy AG für die Koordination des Projekts gegründet haben.

Fahrer geben gutes Feedback

Die Praxis habe gezeigt, dass sich H2-Lastwagen im Alltagseinsatz im Verteilerverkehr gut bewähren und Diesel-Lkws ersetzen könnten, so Walter. Zudem gäbe es ein positives Feedback der Lkw-Fahrer, die den geringen Lärm, das sanfte Fahrzeughandling, die gute Beschleunigung und der Image-Gewinn für die Fahrer angegeben haben sollen. 

Wasserstoff als „Treibstoff der Zukunft“ 


Wasserstoff-Lastwagen sind im Vergleich zu herkömmlichen Lastwagen noch teurer, sagt Walter. Dennoch sei davon auszugehen, dass es in dem kommenden Jahr deutliche Kostenreduktionen geben werde. Zudem prognostizierte Walter eine weltweite Brennstoffzellen-Produktion von ca. 120.000 Stück für das Jahr 2022. Jahr für Jahr würden mehr und mehr Brennstoffzellen hergestellt werden. Wasserstoff als „Treibstoff der Zukunft“ dürfte also immer wichtiger werden.

„Wie sich unsere Mobilität genau entwickeln wird, ist schwer abschätzbar, aber wasserstoff-elektrische und batterie-elektrische Fahrzeuge und zu einem geringen Teil auch e-fuels werden definitiv die Hauptrolle spielen."
Thomas Walter, H2 Energy AG

Weitere Berichte von den Clubabenden des Management Club Salzburg:

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