Wohnbau
Das ist der Wohnungsmarkt in Salzburg in Zahlen

Für eine Bauträgerwohnung muss in Salzburg mit durchschnittlich 364.000 Euro gerechnet werden. | Foto: www.neumayr.cc
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  • Für eine Bauträgerwohnung muss in Salzburg mit durchschnittlich 364.000 Euro gerechnet werden.
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Studie zum Wohnungsmarkt in Salzburg zeigt Preisunterschiede zu Oberösterreich auf: Die Preise für Bauträgerwohnungen liegen 85.000 Euro über dem Durchschnittspreis in Oberösterreich.

SALZBURG. Der Fachverband Immobilien- und Vermögenstreuhänder der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) und die Bauträgerdatenbank Exploreal erstellten eine gemeinsame Studie zum Wohnungsmarkt in Salzburg*. Salzburg ist das sechste Bundesland, in dem die Neubausituation von Wohnprojekten erfasst wurde. Damit lassen sich Vergleiche mit den fünf weiteren Bundesländern anstellen. 

In Salzburg wurden rund 360 Projekte mit ca. 8.000 Wohneinheiten ausgewertet, davon wurden etwa 700 Wohneinheiten im Detail erfasst und näher analysiert.

Das zeigt sich für Salzburg:

  • 71,7 Quadratmeter haben die erfassten Neubauwohnungen im Mittel;
  • pro Wohnprojekt gibt es durchschnittlich 22 Einheiten;
  • 12,6 Quadratmeter Freifläche stehen durchschnittlich jeder Wohnung zur Verfügung.
  • 98 Prozent der Wohneinheiten sind entweder mit Garten, Loggia, Balkon oder Terrasse ausgestattet.

Mehr Nutzfläche, dafür weniger Freifläche in Oberösterreich

Im Vergleich zum Nachbar-Bundesland Oberösterreich weist Salzburg zwar eine geringere Wohnfläche im Schnitt auf (76,7 Quadratmeter Nutzfläche in Oberösterreich), dafür steht uns mehr Freifläche zur Verfügung (8,5 Quadratmeter Freiflächen in Oberösterreich).

85.000 Euro über dem Durchschnittspreis in Oberösterreich

Ein relativ großer Unterschied herrscht beim Preis für die Wohneinheiten. Für eine Bauträgerwohnung muss in Salzburg mit durchschnittlich 364.000 Euro gerechnet werden. Dieser Wert liegt um 85.000 Euro über dem Durchschnittspreis in Oberösterreich und knapp 30.000 Euro unter dem Durchschnittspreis in Wien. 

(v. l.) Günther Leitgöb (Berufsgruppensprecher der gewerblichen Bauträger in Salzburg), Roman Oberndorfer (Obmann der Fachgruppe der Immobilien- und Vermögenstreuhänder in der WKS), Stephan Gröger (Landesobmann des Verbands gemeinnütziger Bauvereinigung Salzburg), Michael Pisecky (stv. Fachverbandsobmann der Immobilien- und Vermögenstreuhänder in der WKO), Matthias Grosse (Exploreal) und Alexander Bosak (Studienautor und Mitbegründer und Geschäftsführer von Exploreal). | Foto: WKS/Neumayr
  • (v. l.) Günther Leitgöb (Berufsgruppensprecher der gewerblichen Bauträger in Salzburg), Roman Oberndorfer (Obmann der Fachgruppe der Immobilien- und Vermögenstreuhänder in der WKS), Stephan Gröger (Landesobmann des Verbands gemeinnütziger Bauvereinigung Salzburg), Michael Pisecky (stv. Fachverbandsobmann der Immobilien- und Vermögenstreuhänder in der WKO), Matthias Grosse (Exploreal) und Alexander Bosak (Studienautor und Mitbegründer und Geschäftsführer von Exploreal).
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Gewerblichen Bauträger tragen 57 Prozent des Neubaus 

Die gewerblichen Bauträger tragen in Salzburg 57 Prozent des Gesamtmarktes im Neubau, die gemeinnützigen Bauträger liegen bei 43 Prozent. „Während bei den Gemeinnützigen der Schwerpunkt im Segment der Mietwohnungen liegt (zwei Dritteln ihrer Bautätigkeit), errichten die gewerblichen Bauträger zum Großteil Eigentumswohnungen“, sagt Günther Leitgöb, Berufsgruppensprecher der gewerblichen Bauträger in Salzburg.

Neubau vor allem in und rund um die Landeshauptstadt

Der Großteil der Neubauleistung findet in der Stadt Salzburg und in ihrer Umgebung statt. Insgesamt gibt es in dieser Region 106 Bauträgerprojekte, die im vergangenen Jahr in die Vermarktung gekommen sind.

„Die Verteilung zwischen gewerblichen und gemeinnützigen Bauträgern in den einzelnen Bezirken Salzburgs ist relativ gleich hoch“, sagt Stephan Gröger, Landesobmann des Verbands gemeinnütziger Bauvereinigung Salzburg. Das sei ein Unterschied zum Beispiel zu Niederösterreich. Je näher zu Wien und in den regionalen Ballungsräumen, desto höher sei der Anteil der gewerblichen Bauträger, während in den ländlichen Regionen wieder die gemeinnützigen die Nachfrage nach Wohnraum abdecken würden. 

Die gewerblichen Bauträger tragen in Salzburg 57 Prozent des Gesamtmarktes im Neubau, die gemeinnützigen Bauträger liegen bei 43 Prozent. | Foto: www.neumayr.cc
  • Die gewerblichen Bauträger tragen in Salzburg 57 Prozent des Gesamtmarktes im Neubau, die gemeinnützigen Bauträger liegen bei 43 Prozent.
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2021 ist in Salzburg der Bau-Peak erreicht

In Salzburg ist dieses Jahr die Fertigstellung von ca. 1.900 Wohneinheiten zu erwarten. Das ist etwas mehr als in den vergangenen beiden Jahren, kennzeichnet aber auch gleichzeitig den Höhepunkt der Neubautätigkeit im Bundesland. 2022 sind nur noch 1.500 Neubaueinheiten zu erwarten.

Orientierungshilfe für Salzburger Unternehmen 

Roman Oberndorfer, Obmann der Fachgruppe der Immobilien- und Vermögenstreuhänder in der Wirtschaftskammer Salzburg, sieht in dieser Untersuchung des Wohnungsmarktes eine wertvolle  Orientierungshilfe für Unternehmen: „Wohnbauträger können auf Basis dieser Studie ihre Strategie und ihre Bauvorhaben dem Marktgeschehen und der Nachfrage anpassen. Damit können Entscheidungen über ein neues Bauprojekt auf Grundlage einer fundierten Analyse getroffen werden."

*Am Projekt beteiligt:

  • Günther Leitgöb (Berufsgruppensprecher der gewerblichen Bauträger in Salzburg)
  • Roman Oberndorfer (Obmann der Fachgruppe der Immobilien- und Vermögenstreuhänder in der WKS)
  • Stephan Gröger (Landesobmann des Verbands gemeinnütziger Bauvereinigung Salzburg)
  • Michael Pisecky (stv. Fachverbandsobmann der Immobilien- und Vermögenstreuhänder in der WKO)
  • Matthias Grosse (Exploreal) 
  • Alexander Bosak (Studienautor und Mitbegründer und Geschäftsführer von Exploreal)


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