Verleihung „Bist du g'scheit“
Das sind die besten Lehrbetriebe in Salzburg
„Bist du g'scheit!“ zeichnete die besten Lehrbetriebe Salzburgs aus. Gewonnen haben in der Kategorie „Kleinbetrieb“ die Josef Flasch GmbH (Wagrain), in der Kategorie „Mittelbetrieb“ die Empl Baugesellschaft m.b.H. (Mittersill) und in der Kategorie „Großbetrieb“ die Lagermax Internationale Spedition GmbH (Stadt Salzburg).
SALZBURG. Im Rahmen der Gala „Bis du g'scheit!“ wurden auch die besten Lehrbetriebe Salzburgs ausgezeichnet. Gesucht waren Firmen, die sich in der Lehrlingsausbildung besonders engagieren und mehr investieren, als ihnen der Ausbildungsplan vorschreibt. Preisträger gab es in den Kategorien Kleinbetrieb, Mittelbetrieb und Großbetrieb.
Betriebe wissen, wie's geht
"Früher bewarben sich die Lehrlinge bei den Firmen. Heute ist es umgekehrt", sagt Michaela Hilber, Vertreterin der Sparte Gewerbe und Handwerk von der Wirtschaftskammer Salzburg (WKS). "Erfolgreiche Betriebe wissen genau, wie das geht. Sie holen die Jugendlichen auf den sozialen Netzwerken ab und machen dort auf sich aufmerksam."
"Lehrausbildung steigt an Attraktivität"
„In der Lehrausbildung hat sich in den vergangenen Jahren viel bewegt. Vielfach schlechtgeredet, hat sich die duale Berufsausbildung zu einem Erfolgsmodell gemausert, das an Attraktivität laufend zulegt. In Salzburg beginnen 40 Prozent der Jugendlichen mit dieser Ausbildung“, sagt WKS-Präsident Peter Buchmüller. Landeshauptmann Wilfried Haslauer spricht von der Lehre als "Magnetbahn zum Erfolg" mit unendlich vielen Möglichkeiten. Diese Laufbahn zum Erfolg eröffnen die drei Preisträger ihren Lehrlingen schon seit Jahren.
Kategorie „Kleinbetrieb“
Zum besten Lehrbetrieb in der Kategorie „Kleinbetrieb“ wurde die Josef Flasch GmbH in Wagrain gekürt. Das Familienunternehmen wurde 1927 gegründet und hat bisher 17 Lehrlinge ausgebildet.
Mit dem Chef am Berg unterwegs
Schulungen, Zusatzausbildungen und Prämien bei guter Leistung sind für Lehrherren Josef Flasch eine Selbstverständlichkeit. Lehrling Dominic Wintersteller schätzt vor allem, dass die Mitarbeiter mit dem Chef gemeinsame Aktivitäten ausüben und ein familiäres Betriebsklima herrscht: "Wir gehen zusammen auch mal Radfahren oder auf den Berg. Außerdem steht der Chef immer hinter uns, deshalb arbeite ich gerne hier."
"Die Lehrlinge werden individuell gefördert und ermutigt, ihre Kreativität und ihren Ideenreichtum zu verwirklichen und Freude in ihrem Beruf zu erfahren", sagt Lehrherren Josef Flasch.
Kategorie „Mittelbetrieb“
In der Kategorie „Mittelbetrieb“ holt sich die Firma Empl Baugesellschaft m.b.H. in Mittersill den Titel zum besten Lehrbetrieb 2022. Dem Unternehmen gelingt es, junge motivierte Lehrlinge zu gewinnen, um auch künftig auf bestens ausgebildetes Fachpersonal zurückgreifen zu können. Neben der Fachausbildung und einer eigenen Lehrlingsakademie erwarten die Lehrlinge Persönlichkeitsseminare, eigene Projekte und Prämien für gute Lehrabschlüsse.
"Der Sieg gebührt den Buben"
"Das Betriebsklima ist uns sehr wichtig. Unser Lehrlingsausbildner Helmut Kaltenhauser hat immer ein offenes Ohr für die Jugendlichen. Das schätze ich sehr", sagt Geschäftsführer Anton Manzl. "Der Sieg gebührt eigentlich den Buben", ergänz der stolze Lehrlingsausbildner. Auf die Lehrlinge warten außerdem Aufstiegs- und Karrieremöglichkeiten im Unternehmen.
Kategorie "Großbetrieb"
Der Gewinner in der Kategorie "Großbetrieb" ist die Lagermax Internationale Spedition GmbH in der Stadt Salzburg. In den vergangenen 60 Jahren wurden dort über 300 Lehrlinge ausgebildet. Zahlreiche Benefits schaffen für die jungen Mitarbeiter Anreize. Dazu zählen Praktika im Ausland, Fachexkursionen, ein attraktives Prämiensystem und Essensgutscheine. "Besonders beliebt sich die Teamevents und Lehrlingscamps", sagt Lehrlingsbeauftragte Susanne Traunfellner.
Jugendvertrauensrat
Auch kostenlose Theater- und Kinokarten sowie ein Jugendvertrauensrat gehören zum beeindruckenden Lehrlingsangebot bei Lagermax.
Sonderpreis:
Als Berufsschule des Jahre 2022 wurde die Landesberufsschule Kuchl ausgezeichnet. Direktor Roland Weiß nahm den Preis von Gabriele Tischler, zuständig für Weiterbildung an der WKS, entgegen. An der Schule werden die Berufe Tischler, Holztechnik, Tapezierer und Dekorateur, Bekleidungsgestaltung und Tischlereitechnik gelehrt.
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