Karriere
Jugendliche erhalten Berufsinfos heuer online
In einem Jahr wie diesem, in dem wenig Berufsberatung an den Schulen stattfinden konnte, Schnuppern oft nicht möglich war und auch Tage der offenen Türen in Schulen und Firmen ausblieben, ist es besonders wichtig, den Jugendlichen Alternativen zur Entscheidungsfindung an die Hand zu geben.
SALZBURG. Die BIM (Berufs-Info-Messe) in Salzburg bringt jährlich rund 30.000 Jugendliche aus Salzburg und Bayern mit mehr als 200 Betrieben und Ausstellern zusammen. Die BIM fände heuer zum 30. Mal statt – wäre da nicht das Corona-Virus. "Wir sehen uns gezwungen, heuer die Veranstaltung in einer anderen Form durchzuführen. Es ist natürlich sehr schade, aber die aktuelle Corona-Lage und die vielen Schulklassen, die alljährlich die BIM besuchen, lassen sich nicht vereinbaren“, sagt Cheforganisatorin Gabriele Tischler von der Wirtschaftskammer Salzburg.
Die BIM-App vernetzt
Die Organisatoren haben ein spannendes Alternativprogramm geschaffen – die Online-Variante der „BIM-Zukunftsgespräche“. "Jugendliche können nach der Registrierung auf www.bim-app.at zahlreiche Informations-Angebote nutzen. Den Einstieg bildet ein Interessentest, bei dem man nach Beantwortung verschiedener Fragen Interessensbereiche und die dazu passenden Firmen bzw. Bildungspartner vorgeschlagen bekommt", erklärt Lukas Mang von der Wirtschaftskammer Salzburg. "Bequem kann man sich durch die Angebote seiner persönlichen Bildungsvorschläge klicken und Info-Tools nutzen: Detailinfos erfahren, Videos ansehen, über ein FAQ-Programm Fragen stellen oder einen Termin für ein Online-Zukunftsgespräch vereinbaren."
Einfach auf „Treffen“ klicken
Die Terminvereinbarung für ein Zukunftsgespräch mit potentiellen Arbeitgebern oder Schulen funktioniert über einen Link zur Plattform „Talque“. Dort können Terminanfragen gestellt werden. Dazu klickt der User auf den jeweiligen Anbieter und wählt „Treffen“. Das "Treffen" mit den potentiellen Arbeitgebern findet online per Video-Konferenz statt.
Potenzialanalysen durchführen
Darüber hinaus steht den Nutzern der BIM-App auch ein allgemeiner Informationsbereich zur Verfügung, bei dem man umfangreiche Infos zu Themen wie Schule, Lehre, Fachausbildung, Studium, Bewerbung, Berufswahl oder Potenzialanalysen findet.
"Diese Generation hängt in der Luft"
"In einem Jahr wie diesem, in dem wenig Berufsberatung an den Schulen stattfinden konnte, Schnuppern oft nicht möglich war und auch Tage der offenen Türen in Schulen und Firmen ausblieben, ist es besonders wichtig, den Jugendlichen Alternativen zur Entscheidungsfindung an die Hand zu geben", sagt Lukas Mang. "Die BIM-App beinhaltet viel Info-Basismaterial zum Thema Lehre, eine Checkliste für Bewerbungsunterlagen und Bewerbungstipps. Man sollte sie auf alle Fälle mit den Jugendlichen durchgehen."
Talentecheck – Einzeltestungen möglich
Lukas Mang rät außerdem, Termine für den Talentecheck auszumachen. Das Angebot setzt auf modernste Test- und Informationseinrichtungen sowie ausführliche Beratungsgespräche und Potenzialanalysen. Testungen von Schulklassen sind derzeit zwar nicht möglich, weil die Bildungsampel in allen Salzburger Bezirken auf "Orange" steht. "Einzeltestungen, die von Eltern angemeldet werden, sind aber möglich", sagt Lukas Mang, Leiter des Talentechecks. Einfach eine Mail schreiben: info@talentecheck-salzburg.at.
Der Talentecheck für Gruppen ist übrigens wieder möglich, sobald die Bildungsampel im Herkunftsbezirk der Schüler sowie in der Stadt Salzburg (Sitz Talentecheck) auf "grün" oder "gelb"geschalten ist.
Mehr zur BIM erfährst du >>HIER<<
>>DAS<< sind drei Lehrlinge beim Land Salzburg.
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