27. November bis 6. Jänner
Ausstellung "Kaiserliche Weihnachten" in der Kaiservilla Bad Ischl

Unterm Weihnachtsbaum in Wallsee, Zeitungsillustration, 1916. | Foto: Biebl/Repro
  • Unterm Weihnachtsbaum in Wallsee, Zeitungsillustration, 1916.
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Während die "Kaiserliche Weihnachten" ab 27. November in der Kaiservilla Bad Ischl zu den Öffnungszeiten bis inklusive 6. Jänner 2023 besichtigt werden kann, findet am 26. November ab 15 Uhr die offizielle Eröffnung mit einem Konzert mit der Salinenmusikkapelle Bad Ischl statt.

BAD ISCHL. Der Christbaum gilt heute für viele als unentbehrlicher Bestandteil des Weihnachtsfestes. Kaum jemand weiß, dass die Familie Habsburg-Lothringen dazu einen wesentlichen Beitrag geleistet hat. Die Gattin Erzherzog Karls, Henriette von Nassau-Weilburg, brachte den norddeutschen und protestantischen Brauch an den Wiener Hof. In Deutschland hatte sich ein Weihnachtsbaum bereits im 15. Jahrhundert in Freiburg, seit dem 17. Jahrhundert im Elsass und Berlin etabliert. So erstrahlte zu Weihnachten 1816 erstmals ein Christbaum für die kaiserliche Familie. Kaiser Franz I. übernahm den Brauch in die Hofburg und von da an verbreitete sich der Christbaum durch das adelige Vorbild auch in den Städten und nach 1900 in ländlichen Regionen Österreichs. Der erste Christbaum in Oberösterreich wurde im Hause des Freiherrn Anton von Spaun in Linz aufgestellt. Geschmückt wurden diese ersten Christbäume in Österreich mit Zuckerwerk, Papierblumen, Gebäck, Äpfeln, Nüssen und kostspieligen Kerzen. Erst durch die Erfindung von Kerzen aus Stearin wurde der Kerzenglanz erschwinglich. Der heute unverzichtbare Glasschmuck kam erst Mitte des 19. Jahrhunderts auf und imitierte die teuren Walnüsse und Äpfel. Die Ausstellung in der Kaiservilla wird mit kostbaren Leihgaben aus der Christbaumschmuck-Sammlung von Ulrike Eberhart aus Graz bereichert. Das Weihnachtsfest der kaiserlichen, tief religiösen Familie war geprägt von überlieferten Traditionen, Gebeten und einem gemeinsamen Mahl. Kaiser Franz Joseph konnte sich erst in späteren Jahren damit anfreunden, zu Weihnachten Geschenke anzunehmen und zu verteilen, wie seine Tochter Marie Valerie zu berichten wusste. Seit dem Beginn des 19. Jahrhunderts bereichern Christbäume die regionalen Bräuche des Krippenbauens, der Weihnachtsspiele und Lieder rund um Weihnachten.

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