Endlich Rauchfrei

- hochgeladen von Madeleine Tröstl
BEZIRK. Rauchen ist in unseren Köpfen und in unserem Alltag. Lange galt es als schick, erwachsen oder cool, sich eine Zigarette anzuzünden. Doch dieses Bild ändert sich langsam, aber zu recht: Jede Zigarette verkürzt statistisch gesehen Ihr Leben um 22 Minuten. Nur 10 Zigaretten pro Tag, und Sie verlieren 3 Lebensjahre. Ganz davon abgesehen, dass Sie diese Jahre auch kaum genießen werden können. Denn Rauchen ist eine der Hauptursachen für viele Krebsarten (nicht nur Lungenkrebs!), sowie für arterielle Durchblutungsstörungen. Auch wird die Zellalterung beschleunigt, was sich sowohl an der Haut, als auch an den Organen bemerkbar macht. Zusätzlich entsteht eine starke psychische und physische Abhängigkeit. Doch wie kommen Sie von der Zigarette los? Inzwischen gibt es eine Vielzahl an Methoden:
Die bekannteste ist vermutlich die Nicotinersatztherapie. Dabei wird dem Körper mittels Kaugummi, Pflastern oder Inhalatoren reines Nicotin verabreicht, um in einer ersten Phase den Griff zu Zigarette und sein Suchtverhalten ändern zu können, ohne dass man einen Entzug hat. Erst wenn das geglückt ist, reduziert man in der zweiten Phase die Nicotindosis langsam bis zum Absetzen.
Auch medikamentös kann der Entzug unterstützt werden. Mit dem Wirkstoff „Vareniclin“ kann die Nicotinwirkung der Zigarette bei gleichzeitigem Ausbleiben von Entzugssymptomen blockiert werden. So kann schon nach 7-10 Tagen von einem Tag auf den Anderen mit dem Rauchen aufgehört werden. Rückfälle führen während dieser Behandlung zu dem AHA-Effekt, dass die Zigarette keinerlei positive Wirkung mehr bringt. Die Behandlung sollte mindestens 3, besser 4 Monate dauern.
Weitere Alternativen sind Hypnose, Homöopathie, Akkupunktur oder nicotinfreie E-Zigaretten. Allerdings sind hier die Erfolge wissenschaftlich nicht so eindeutig dokumentiert. Im Einzelfall können Sie aber die bessere Wahl sein.
Wie wichtig es für Sie wäre, mit dem Rauchen aufzuhören, um Ihr persönliches Gesundheitsrisiko zu senken, und welche Methode für Sie die Richtige ist, erfahren Sie am besten bei Ihrem Arzt oder Apotheker.


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