Hausärztlicher Notdienst
Für eine schnelle Hilfe in den Feiertagen

Der Hausärztliche Notdienst (HÄND) steht in dringenden medizinischen Fällen während der Feiertage, in der Nacht oder am Wochende zur Verfügung.  | Foto: PantherMedia/WavebreakmediaMicro
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  • Der Hausärztliche Notdienst (HÄND) steht in dringenden medizinischen Fällen während der Feiertage, in der Nacht oder am Wochende zur Verfügung.
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Die Feiertage sind im Anflug und auch viele heimische Ärzte verbringen ein paar schöne Stunden mit ihren Liebsten. Doch was tun, wenn man den Hausarzt ganz dringend braucht? Nicht verzagen, denn dafür gibt es den HÄND. 

BEZIRK GMUNDEN. Der Hausärztliche Notdienst (HÄND) stehe, laut Bezirksärztevertreterin und verantwortlicher Ärztin für den HÄND, Claudia Westreicher, all jenen zur Verfügung, die in der Nacht sowie tagsüber an Wochenenden und Feiertagen dringende medizinische Hilfe benötigen.

"Gedacht ist dieses Angebot für Krankheitsfälle, mit denen man normalerweise auch zum Hausarzt gehen würde, die aber so akut sind, das man nicht bis zum nächsten Ordinationstag warten kann", erklärt Westreicher.

Zusätzlich stehe an Wochenenden und Feiertagen zu bestimmten Öffnungszeiten ein Hausarzt in einer Ordination zur Verfügung. Somit sollen Krankenhaus-Ambulanzen und der Rettungsdienst entlastet werden. 
Sei Juli 2015 gibt es den HÄND auch im Bezirk Gmunden. "Grundsätzlich wird der HÄND gut angenommen, es gibt nur wenige Beschwerden. Leider wird der HÄND gelegentlich ausgenutzt, um bei chronischen Beschwerden eine Zweitmeinung zu bekommen, oder es wird erwartet, dass man einen vollumfänglichen Ordinationsbetrieb anbietet." 

Ein Fall für den HÄND – oder doch lieber den Notarzt? 

HÄND-Diensthabende im Gmunden Nord, seien Ärzte für Allgemeinmedizin mit einem Rotkreuz-Fahrer für dringende akute Krankheitsfälle ohne Lebensgefahr. Im inneren Salzkammergut seien die HÄND-Dienste wegen der geografischen Situation ein wenig anders geregelt. Ein Rot-Kreuz-Mitarbeiter und ein Arzt für Allgemeinmedizin seien im Team für all jene unterwegs, die dringende medizinische Hilfe benötigen. "Die Hausärzte wechseln sich im Bereitschaftsdienst in zwölf Stunden Schichten ab und stehen zusätzlich zu bestimmten Öffnungszeiten in einer Ordination zur Verfügung. Die Einteilung der Dienste erfolgt über einen Online-Dienstplan", so Westreicher. Wer also dringende medizinische Hilfe in der Nacht, am Wochenende oder an Feiertagen benötige, rufe den Notruf 141. Dort melde sich schließlich ein Mitarbeiter des Roten Kreuzes, der den Patienten entweder über die geöffnete Ordination informiert oder an den diensthabenden Arzt weitervermittelt. Dieser entscheidet im Telefonat mit dem Patienten, ob eine Visite notwendig ist. 
Der Notarzt wiederum kommt gemeinsam mit einem Notfallsanitäter mit dementsprechender Ausrüstung für medizinische Notfälle, also all jene mit Lebensgefahr, zum Einsatz. Nichts desto trotz, arbeiten die beiden Systeme natürlich zusammen. 

In guter Zusammenarbeit

Um dem HÄND die Arbeit zu erleichtern, hat Westreicher einige Tipps, die man auf jeden Fall berücksichtigen sollte. "Die eigenen Dauermedikamente nennen zu können, ist mit Sicherheit von Vorteil. Wenn man erst vor Kurzem im Krankenhaus war, ist es außerdem günstig, den Kurzarztbrief bereit zu halten." Zu beachten sei aber, dass der Hausärztliche Notdienst keinesfalls den Hausarzt ersetzten könne. 

"Wichtig ist uns Ärzten die korrekte Inanspruchnahme des hausärztlichen Notdienstes: Dieser ist nur für akute Beschwerden gedacht, bei denen der Patient sofort medizinische Hilfe braucht. Für kleinere beziehungsweise chronische Beschwerden sollen sich Betroffene bitte zu den regulären Ordinationszeiten an ihren Hausarzt wenden", betont Westreicher. 

Der Hausärztliche Notdienst (HÄND) steht in dringenden medizinischen Fällen während der Feiertage, in der Nacht oder am Wochende zur Verfügung.  | Foto: PantherMedia/WavebreakmediaMicro
Bezirksärztin und verantwortliche Ärztin für den HÄND, Claudia Westreicher.  | Foto: Quelle ÄK OÖ
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