5.000 Äschen für die Ischler Traun

Die Schaffung einer barrierefreien Durchgängigkeit an der Oberen Traun, wie hier mit der Fischauftstiegshilfe in den Rettenbach hilft den Äschen zu ihren Laichgebieten zu kommen.
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  • Die Schaffung einer barrierefreien Durchgängigkeit an der Oberen Traun, wie hier mit der Fischauftstiegshilfe in den Rettenbach hilft den Äschen zu ihren Laichgebieten zu kommen.
  • hochgeladen von Heimo Huber

Um den Leitfisch, der einer Fischregion seinen Namen gegeben hat, der „Äschenregion“ gerecht zu werden, wird von den Fischern und Bewirtschaftern der Oberen Traun viel Zeit und Geld investiert. Seit vielen Jahren wird die Ischler Traun vom Verein „Fliegenfischer Weidgerecht“ bewirtschaftet. Alle Jahre findet in der Ischler Traun ein vom Fischerrevier Oberes Salzkammergut überwachter Äschenbesatz statt. Vor wenigen Tagen war es wieder so weit, 5.000 einsömmerige, in der Brutaufzuchtanlage Kreuzstein gezüchtete Äschen wurden in die „Wildnis“ entlassen.
Mittels Lohnaufzucht wird in der Fischzucht Kreuzstein Laichmaterial aus dem heimischen Gewässer unter ganz bestimmte genetischen Stämmen und Populationen erbrütet. Am Sektor Aquakulturfische wird hier eine wichtig Nischen gefüllt, die von der Privatwirtschaft zumeist nicht abgedeckt wird. Hier können heimische Fische zum Abstreifen abgeliefert werden und werden hier sehr professionell abgestreift und in die gewünschte Größe herangezogen. Selbstverständlich werden die dafür gefangenen Mutterfische wieder schonend in die Gewässer, aus denen sie entnommen wurden, zurückgesetzt.
Die Notwendigkeit des ergänzenden Besatzes ist auf auf Grund von fehlenden Laichplätzen und auch des in den letzten Jahren immer stärker werdenden Frassdruck von winterlichen, fischfressenden Zugvögeln wie Kormoran und vor allem durch den Gänsesäger gegeben. Mit den Besatzmaßnahmen gilt es dieses Defizit auszugleichen. Wasserbaulich werden künftig die zur Zeit stattfindenden Maßnahmen und die damit erreichten barrierefreien Durchlässigkeit der Traun und ihrer Nebengewässer auch ein natürliches Aufkommen der vom Aussterben bedrohten Äsche wieder fördern. Hier wird gerade zur Erreichung der Wasser-Rahmen- Richt-Linien (WRRL) viel Investiert, was auch der Fortpflanzung unseren heimischen Fischen entgegen kommen wird. Bis dahin sind die begleitenden Besatzmaßnahmen eine wichtige Maßnahme zum Wohle und zur Erhaltung der Äschen in der Oberen Traun.
Das so gut wie keine der Äschen in der Bratpfanne landet, versichern die Revierpächter wie etwa der Gewässerwart Heimo Huber, der das Ischler Traun Revier bewirtschaftet: „Der Großteil unserer Fischer entnimmt prinzipiell keine Äsche“. Zudem ist das Mindestmaß für die Entnahme so groß, dass ein Fang in passender Größe heute leider zu einer Seltenheit geworden ist. Uns Fischer gehe es heute nicht nur um den Fischfang: „Fischer sind heute die Anwälte des Unterwasserlebens“.

Wo: ISCHLER TRAUN, Engleitenstrau00dfe, 4820 Bad Ischl auf Karte anzeigen
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