Ebensee: Abschied von Johann Denzel

Ruhig, fast still, bescheiden, aber an allem interessiert, fleißig und immer freundlich. So war Johann Denzel in Ebensee bekannt. Und so ruhig wie er gelebt hatte, nahm er völlig unerwartet in den Morgenstunden des 18. Dezember Abschied von seinem irdischen Dasein. Einer kurzen Phase des Unwohlseins folgte der plötzliche Tod. Die KollegenInnen vom Roten Kreuz Ebensee, die unverzüglich eintrafen, konnten Hans Denzel nicht mehr retten. Unfassbar. 3 Tage zuvor hatten sie mit ihrem Freund noch gemeinsam eine gemütliche Rot-Kreuz-Weihnachtsfeier erlebt.

Der unermüdliche Pensionist war im Ort bekannt und geschätzt. Einen Spitznamen muss man sich im Salinenort verdienen. Hans Denzel konnte gleich mit zweien davon aufwarten: "Die fliegende Schere" und "der rasende Reporter" wurde er von den Ebenseern liebevoll genannt.

Beruflich ging er Anfangs der Weg seines Vaters, erlernte den Frisörberuf und führte später den elterlichen Betrieb in der Bahnhofstrasse. In späteren Jahren arbeitete Johann Denzel als Filialleiter im Konsum.

Seine leidenschaft war der Motorsport, den er früher aktiv betrieb und an dem er auch in den letzten Jahren grosses Interesse hatte. Jahrzehnte lang fotografierte Johann Denzel gerne und berichtete über verschiedenste Veranstaltungen und Sportereignisse in regionalen Medien.

Bis zuletzt war er als Leser/Sportreporter für die Bezirksrundschau aktiv.

Hans Denzel nahm sich nicht nur Zeit für seine Hobbys, er war auch für seine Mitmenschen da. 20 Jahre lang war er beim Roten Kreuz Ebensee als Rettungssanitäter im Einsatz. Bei vielen Kranken wird über die medizinische Betreuung hinaus auch die nette und freundliche Art von Hans Denzel zur Genesung beigetragen haben.

Johann Denzel hat seine Schere endgültig zur Seite gelegt, der rasende Reporter ist für immer zur Ruhe gekommen, zur ewigen Ruhe.

Was bleibt ist die Erinnerung an einen lieben Mitmenschen, einen ehrlichen Freund und einen netten Kollegen.

R.I.P.

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