Katholische Kirche im Salzkammergut
Predigt für 10. April: Den roten Teppich für alle Menschen auslegen

Pfarrassistent Gerhard Pumberger | Foto: Pfarre Pinsdorf
3Bilder
  • Pfarrassistent Gerhard Pumberger
  • Foto: Pfarre Pinsdorf
  • hochgeladen von Kerstin Müller

Die Predigt für Sonntag, 10. April, stammt von Gerhard Pumberger. Er ist Pfarrassistent in Pinsdorf, Sendungsmacher im FRS sowie Betriebsrat bei Pastorale Berufe.

SALZKAMMERGUT. "Großer Bahnhof in Jerusalem": Gleich nachdem Jesus diese Geschichte erzählt hatte, ging er vor seinen Schülern los in Richtung Jerusalem. In der Nähe der Dörfer Betfage und Betanien gleich beim Ölberg um die Ecke schickte er zwei von seinen Leuten schon mal vor. „Gleich hinterm Ortseingang werdet ihr ein neues Moped finden, auf dem bisher noch niemand gefahren ist. Das bringt mal her. Falls jemand nachfragt, dann sagt einfach: ‚Ist für den Meister, der braucht das!‘“
Die Schüler fanden alles genau so, wie Jesus gesagt hatte. Als sie das Moped gerade wegschieben wollten, kam der Besitzer vorbei und sagte: „Hey, was macht ihr da mit meinem Moped?“ „Das ist für den Meister, der braucht das!“, sagten sie. Dann brachten sie das Teil zu Jesus. Einige legten ihm eine Decke über den Sattel, damit Jesus besser draufsitzen konnte. Die Zuschauer am Weg feierten Jesus wie einen Pop - Star, sie legten sogar ihre Kleidung vor ihm auf den Weg, wie ein roter Teppich.
Als der Zug in der Höhe vom Ölberg angekommen war, jubelten seine Freunde wie verrückt. Sie sangen laut Lieder und freuten sich über die krassen Wunder, die sie mit Jesus erlebt hatten. „Da kommt der Superstar! Unser Präsident!", riefen sie durcheinander. "Gott hat ihn vorbeigeschickt! Gott will Frieden! Gott ist der Größte.“
Die VOLXBIBEL lesen - Lukas 19

Einen roten Teppich ausrollen

Was für eine eigenartige Prozession, ein Umzug, der Einzug von Jesus in Jerusalem. Hier in moderner Sprache aus der VolxBibel. So bunt und verrückt wie im Fasching. Was für ein Fest. Ein Zug, ein Umzug, ein Einzug, Triumphzug, Kinder und arme Leute tanzen auf der Straße, stell dir vor, du wärst dabei, würdest winken und lachen!
Wichtige Leute, die sonst das Sagen haben, haben auf einmal nichts mehr zu lachen, alles gerät aus dem Gleichgewicht, steht Kopf. Wahnsinn, so könnte es sein, wenn Jesus nicht nur in Jerusalem wieder einzieht, sondern auch in unserem Leben. Einen roten Teppich ausrollen, wie damals die Menschen ihre Kleider für Jesus.

Wem rolle ich den roten Teppich aus?

Deshalb frage ich mich: Wem wollen wir denn den roten Teppich ausrollen? Wenn ich auf die vergangenen Wochen und Monate zurückblicke, frage ich mich: Haben wir den roten Teppich für die Angst ausgerollt?
Über nichts ist in den letzten Wochen und Monaten so viel gesprochen worden wie über das Corona-Virus. Und den Krieg in der Ukraine. Und dieses Reden darüber ist von viel Angst, Unsicherheit geprägt. Aber wollen wir wirklich der Angst, der Unsicherheit den roten Teppich ausrollen? Wohin führt das denn?
Jesus rollt uns den roten Teppich aus, nicht der Angst und der Unsicherheit. Nein. Wir sollen über diesen Teppich laufen, als Models, als Models für die Hoffnung, für den Frieden, für die Zuversicht.

Wir alle sind Models der Hoffnung gegen die Angst

Jeder und jede von uns ist ein Model der Hoffnung, Jeder und jede von uns kann der Angst entgegentreten. Wir können uns gegenseitig den roten Teppich auslegen, einander helfen, über diesen Teppich des Lebens zu gehen. Und alle dürfen drüber gehen, laufen, tanzen, hoppeln wie ein Hase.
Egal.
Eines soll nur sein: Hoffnung, Zuversicht auf diesem Weg. Dafür stehen die geweihten Palmzweige an diesem Palmsonntag.

UP TO DATE BLEIBEN


Aktuelle Nachrichten aus dem Salzkammergut auf MeinBezirk.at/Salzkammergut

Neuigkeiten aus dem Salzkammergut als Push-Nachricht direkt aufs Handy

BezirksRundSchau Salzkammergut auf Facebook: MeinBezirk.at/Salzkammergut - BezirksRundSchau

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus dem Salzkammergut und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Anzeige
Am Unternehmens-Campus Alte Wagnerei ist alles angerichtet und Arbeitsträume lassen sich verwirklichen. | Foto: Alte Wagnerei
11

Neues Leben in der Alten Wagnerei
Unternehmens-Campus & Coworking-Space Gschwandt startet im Sommer 2024

Viel Geld und Herzblut steckt der Unternehmer Torsten Bammer in die Revitalisierung und Nachnutzung des Leerstandsgebäudes der ehemaligen Tischlerei bzw. Wagnerei in Gschwandt bei Gmunden. GSCHWANDT. Im Sommer 2024 werden die ersten Unternehmen, Freiberufler und Start-Ups in die Alte Wagnerei, die Geschichte wurde zum Namensgeber, einziehen. Campus: Arbeit in GemeinschaftJeder für sich, aber jeder mit jedem: Der Unternehmens-Campus in Traumlage im nördlichen Salzkammergut ist ganz auf die...

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus dem Salzkammergut auf MeinBezirk.at/Salzkammergut

Neuigkeiten aus dem Salzkammergut als Push-Nachricht direkt aufs Handy

BezirksRundSchau Salzkammergut auf Facebook: MeinBezirk.at/Salzkammergut - BezirksRundSchau

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus dem Salzkammergut und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.