Katholische Kirche im Salzkammergut
Predigt für 14. Mai 2023 von Teresa Kaineder

Teresa Kaineder leitet die kirchlichen Projekte und Initiativen im Rahmen der Kulturhauptstadt Salzkammergut 2024. | Foto: Privat
  • Teresa Kaineder leitet die kirchlichen Projekte und Initiativen im Rahmen der Kulturhauptstadt Salzkammergut 2024.
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Die Predigt für Sonntag, 14. Mai zu Apg 8, 5–8.14–17; 1 Petr 3, 15–18; Joh 14, 15–21, stammt von Teresa Kaineder.

SALZKAMMERGUT. Sie leitet die kirchlichen Projekte und Initiativen im Rahmen der Kulturhauptstadt Salzkammergut 2024.

Wofür setzt du dich ein?

Was macht mich aus? Wie will ich leben? Auf einem Firmwochenende durfte ich Firmkandidat:innen kennen lernen, die sich neben viel Spiel und Spaß auch einen Vormittag lang Zeit zum Reflektieren über sich selbst nehmen konnten. Für viele Jugendliche# in den Pfarren findet gerade die Firmvorbereitung in der Firmung ihren Höhepunkt. Auf einem Blatt Papier zeichneten Jugendliche ihre Handabdrücke nach: groß, schmal, manche auch mit Gips oder Schiene – vom Leben gezeichnet. Zu den Handabdrücken kamen Fragen: Was möchtest du in dieser Welt bewirken? Wofür setzt du dich ein? Die Einladung folgte, die Antworten, „in die eigene Hand einzuschreiben.“

Für das Gute, das Gerechte, die Liebe lohnt es sich einzusetzen und Hand anzulegen, das bezeugt Jesus unter Einsatz seines Lebens. Die ersten begeisterten Christinnen und Christen widersetzten sich in kritischer Weise dem Kaiserkult mit seiner gottähnlichen Verehrung, der auch in unterdrückenden Strukturen seinen Ausdruck fand. Das brachte sie in Bedrängnis. Ihr Verhalten wurde hinterfragt: Warum? Sie mussten Rede und Antwort stehen. „Seid stets bereit, jedem Rede und Antwort zu stehen, der von euch Rechenschaft fordert über die Hoffnung, die euch erfüllt“, so der Rat des Verfassers des Petrusbriefes.

Das ganz andere erwarten

Die eigene Hoffnung zu vermitteln hat nichts mit religiöser Schamlosigkeit oder frommer Lautstärke zu tun. „Wenn ich wüsste, dass morgen die Welt unterginge, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen“, soll Martin Luther einst gesagt haben. Unser ganzes Leben ist auf Zukunft ausgerichtet. Ein Mensch, der keine Hoffnung mehr hat, resigniert. Im Leben kommen aber auch Situationen, wo es mir den Boden unter den Füßen wegzieht. Wie kann es dann überhaupt weitergehen? Der Ostermorgen ermutigt uns, auch immer das ganz andere zu erwarten: Der schwere Stein ist weg. Das Grab ist leer. Da ist plötzlich Umbruch, wo alles ausweglos scheint. Da ist plötzlich ein „Dennoch“ oder „Trotzdem“.

Mit dieser Hoffnung dürfen wir Menschen leben. Diese spiegelt sich hoffentlich immer wieder in Handlungen und Haltungen von uns Christinnen und Christen wider. Vielleicht lässt das Menschen um uns neugierig werden: Warum? Es fällt nicht immer leicht, ehrlich von den eigenen Hoffnungen, Träumen und Visionen zu sprechen. Dann wünsche ich uns im Falle Mut und gute Worte - „bescheiden und ehrfürchtig“, unaufdringlich und behutsam

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