Katholische Kirche im Salzkammergut
Predigt für 21. Mai von Jenny Gaßner

Jenny Gaßner ist Jugendseelsorgerin im Dekanat Gmunden und Schwanenstadt sowie Landwirtin mit Leib und Seele.
 | Foto: Privat
  • Jenny Gaßner ist Jugendseelsorgerin im Dekanat Gmunden und Schwanenstadt sowie Landwirtin mit Leib und Seele.
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  • hochgeladen von Kerstin Müller

SALZKAMMERGUT. Die Predigt für Sonntag, 21. Mai, stammt von Jenny Gaßner. Die 28-Jährige ist Jugendseelsorgerin im Dekanat Gmunden und Schwanenstadt sowie Landwirtin mit Leib und Seele.

„He du, jetzt wird’s Zeit!“

Während Loreen beim ESC letzte Woche mit ihrem Song „Tattoo“, wo es um den Kampf der Liebe und gezwungenes Abschied nehmen geht, gewonnen hat, hören wir heute im Evangelium, dass Jesus da schon einen Schritt weiter ist. Jesus meint im heutigen Text: „Vater, die Stunde ist da! Verherrliche mich und der Plan ist erfüllt- dein Schöpfungsplan, dein Plan vom ewigen Leben, das allen Trost und Hoffnung geben soll. Ich bin Mensch geworden, am Kreuze gestorben, auferstanden und jetzt wird’s Zeit fürs ewige Leben. Findest du nicht auch? Ich bin bereit!“

Überzeugt loslassen

Loslassen ist oft ein schwieriges Unterfangen. Bei Jesus hört man heute schon eine gewisse Bereitschaft. Hat er auch vielleicht schon genug von dem ganzen hin und her? Möchte er damit sagen, jetzt sind die Menschen selbst an der Reihe den Schöpfungsplan zu vollenden, ich hab wirklich alles getan?
Jedenfalls ist Jesus überzeugt davon, dass sie damals bzw. auch wir heute bereit dazu sind: „Sie haben jetzt erkannt, dass alles, was du mir gegeben hast, von dir ist.“ Durch Jesus haben wir die bedingungslose Vaterliebe unseres Schöpfers kennengelernt. Eine mit Liebe überschüttete Beziehung. Diese wünschen wir uns oft im Alltag, nicht nur von Gott- auch von unseren Mitmenschen. In einer gesunden Beziehung braucht es auch immer wieder mal ein überzeugtes Loslassen. Jesus spürt, dass dies nun der Schritt ist, um alles zu einem guten Ende zu führen.

Bin dann mal weg… der Liebe wegen?

Das Schöne an diesem Text finde ich, dass Jesus in dieser persönlichen Abschiedsrede nicht nur bei dem Zwiegespräch bleibt, sondern auch für uns betet. Er bittet um Gemeinschaft, Zusammenhalt und Liebe. „Ich bin nicht mehr in der Welt, aber sie sind in der Welt, und ich gehe zu dir.“ Zieht er sich mit diesen Worten zurück? Werden die Jünger es verstehen oder denken sie, dass Jesus schon wieder abzischt, nachdem sie es gerade überwunden hatten? Ist das schon das Ende dieser bedingungslosen Liebe und Beziehung zu uns? Ist das jetzt wirklich alles, wenn Gott den Sohn nun verherrlicht?
Die Auflösung dazu gibt’s nächste Woche am Pfingstfest. Ich wünsche uns, dass wir unser Herz weit aufmachen können für dieses Ereignis der Liebe.

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