Katholische Kirche im Salzkammergut
Predigt für 4. Juni 2023 von Sabine Pesendorfer

Sabine Pesendorfer | Foto: Privat

Die Sonntagspredigt für den 4. Juni, dem Dreifaltigkeitssonntag, stammt von Sabine Pesendorfer. Sie ist Wortgottesleiterin und Begräbnisleiterin in Ohlsdorf und beschäftigt sich mit Joh 3, 16 - 18.

SALZKAMMERGUT. Was bringt mir das? Manchmal werden Dinge von mir verlangt, die auf den ersten Blick keinen Vorteil einbringen. Wie zum Beispiel: Ich soll gerecht sein! Ich soll teilen! Aber ehrlich, Gerechtigkeit ist doch nur gut, wenn sie mir nutzt. Und teilen will ich eigentlich gar nicht. Es ist schön, mehr zu haben, als die anderen. Trotzdem ist es wichtig gerecht zu sein, so gibt es weniger Streit unter uns Menschen. Genauso wichtig ist es zu Teilen. Dann freuen sich die anderen über mein Tun und so nebenbei: mache ich mich beliebt. Also hat es doch einen Sinn, gerecht zu sein und zu teilen. Aber wie ist das mit dem Glauben? Welchen Vorteil hat es, gläubig zu sein. Könnte es sein, dass nur ein gläubiger Mensch besser durchs Leben geht und am Ende seiner Zeit in den Himmel kommt? Aber was ist dann mit all den vielen, die nicht glauben? Werden die von Gott verstoßen? Wenn ich so nachdenke, dann wäre das doch sehr ungerecht. Schließlich gibt es genug Gläubige, die auch „Dreck am Hut stecken haben!“

Welchen Vorteil könnte der Glaube haben?

Nun, es gibt einen ganz wichtigen Vorteil! Zu wissen: Gott mag mich, so wie ich bin! Mit ihm bin ich nie allein. Das ist für mich sehr wichtig, denn es gibt immer wieder Situationen, die unerträglich sind. Aber mit ihm, geht’s leichter. Gott fragt nicht: „Nützt mir dieser Gläubige mehr als dieser Ungläubige?“ Nein, Gott liebt uns alle. Ja, auch den, den ich nicht mag. Auch den, der ungerecht zu mir ist oder der, der nicht mit mir teilen will! Ja, Gott ist sehr verschwenderisch mit seiner Liebe. Und überhaupt nicht berechnend. Es heißt sogar: „So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen Sohn in unsere Welt schickte, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat.“ Ja, Gott liebt die Welt – also uns alle. Das wird besonders im Leben und Sterben Jesus ganz deutlich sichtbar. Jesus tat so viel Gutes und wurde trotzdem von Menschen misshandelt und getötet.

Zum Donnerwetter noch einmal!

Da hätte jetzt Gott wirklich allen Grund gehabt auszurasten und böse zu werden. Und diese Menschen mit Blitz und Donnerschlag zu bestrafen. Doch Gott tut das nicht. Er holt Jesus aus dem Grab heraus. Ja, Jesus ist nicht mehr tot, sondern er erlebt die Auferstehung! Ein Toter ist nicht mehr tot! Ja, Wahnsinn, ist das schön: es gibt ein Weiterleben! Und zu Pfingsten kam der Geist auf die Jünger herab. Und durch diesen Geist haben auch wir Zugang zu Gott. Wir werden in diese Liebesgemeinschaft zwischen Gott Vater und Sohn Jesus hinein genommen. Deshalb heißt dieser Sonntag auch Dreifaltigkeitssonntag! Wir sind geliebt, mit Haut und Haar! Obwohl wir: immer wieder schlimm sind und Fehler machen! Na, ist das nicht ein Grund zur Freude? So gesehen bringt der Glaube einen großen Vorteil! Ich kann in dieser oft berechnenden und herzlosen Welt, trotzdem glücklich sein, denn Gott liebt mich! Und ich darf einmal auch auferstehen und bei ihm weiterleben!

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