Katholische Kirche im Salzkammergut
Predigt für den 5. März von Gerhard Pumberger

Foto: Pfarre Pinsdorf
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Die Gedanken zum 2. Fastensonntag "Streu Glitzer drauf!" stammen von Gerhard Pumberger. Er ist Pfarrassistent in Pinsdorf, Betriebsrat Diözesane Dienste sowie Radiosendungsmacher im FRS.

SALZKAMMERGUT. Wenn dich das Leben nervt – streu Glitzer drauf! So der Text einer Postkarte mit funkelndem und strahlendem Glitzer drauf. Ja, das gibt es, dass das Leben nervt., anstrengend erscheint. Und gerade dann darf das Leben funkeln, glitzern und strahlen und glänzen, einfach nur unnötig schön sein.

Den Alltag schön machen

Sein Gesicht leuchtete weiß wie die Sonne und seine Kleider wurden blendend weiß wie das Licht (Mt 27, 2b). So steht es in der Bibelstelle der katholischen Leseordnung vom 2. Fastensonntag. Dahinter verbirgt sich für mich eine Grundeinstellung zum Leben. Mein Leben darf glänzen und strahlen. Glanz und Glitzer sind für mich ein Symbol der Überfülle für die Schönheit des Lebens. Ich weiß, Fastenzeit wird noch immer mit Verzicht, mit Buße und Beichte, mit Dunklem verbunden. Das Dunkle und der Glitzer dürfen aber durchaus nebeneinanderstehen. Denn der Glanz ist der Ausweg aus der Dunkelheit, aus dem Grau des Alltags. Der Glanz kann den Alltag schön machen. Also: Wenn mich mein Leben nervt, dann stell ich mir vor, es würde glänzen und glitzern.

Der geschenkte Glanz hält an

Manchmal ist es so, dass mir dieser Glitzer und Glanz einfach geschenkt wird. Ich muss nicht alleine für den Glitzer in meinem Leben sorgen. Glitzermomente werden mir oft geschenkt. Von meiner Umwelt und von Gott. Ich stelle mir vor, immer wieder unter einer solchen Glitzerdusche zu stehen. Wer sich mit Glitzer-Make-Up auskennt, der weiß, man bekommt den Glitzer kaum noch aus dem Gesicht, er verteilt sich überall. Und so ist es auch in den glanzvollen Momenten in unserem Leben: Glanzmomente, die halten noch lange an, auch wenn Tränen daran herumwischen.

Den Glanz sichtbar machen

Jedes Mal, wenn Sie das Gefühl haben, in Ihrem Leben hat etwas gestrahlt oder ist etwas zum Glänzen gebracht worden, dann kommen Sie in die Kirche nach Pinsdorf, suchen sich vorne einen entsprechenden glänzenden Glas- oder Mosaikstein aus, und kleben diesen auf das vor den Altarstufen liegende Holzkreuz. Wo, das entscheiden Sie einfach selber. Welche Farbe Sie wählen, ist auch Ihnen überlassen. Das hängt von Ihrem Glitzer ab. Es gibt genug Auswahl an Glitzer. Perfektion ist dabei nicht wichtig, sondern nur das Strahlen und Glänzen. So blendend weiß wie das Licht.
So wünsche ich uns viel Glitzer in den kommenden Tagen und Wochen bis zum Osterfest und hoffe, dass unser Leben immer wieder zum Strahlen und Glänzen gebracht wird, durch unsere glänzenden und strahlenden Momente und Augenblicke in unserem Leben. Streuen wir einfach Glitzer auf unser Leben.

Foto: Pfarre Pinsdorf
Foto: Pfarre Pinsdorf

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