Kulturhauptstadt 2024
30 Millionen Euro für 300 Projekte im Salzkammergut
300 Projekte – davon 200 Eigenprojekte und 100 assoziierte Projekte – umfasst die Kulturhauptstadt Europas 2024 in Bad Ischl und dem Salzkammergut.
BAD ISCHL. Am 20. Jänner wurde in Bad Ischl das Kulturhauptstadt-Jahr 2024 gestartet. Neben viel(diskutierter) Kunst und Kultur lohnt es sich aber, auch einmal einen Blick auf die Zahlen zu werfen. Insgesamt gab und gibt es heuer 300 Projekte im Salzkammergut zu bestaunen. Knapp 80 Prozent der Eigenprojekte kann man bei freiem Eintritt besuchen. Die Programmdauer variiert zwischen einem und 300 Tagen. Wie dynamisch dieser Prozess ist, zeigt das Ballet Mécanique: Es wurde kürzlich gerade verlängert.
Manuela Reichert, kaufmännische Geschäftsführerin der Kulturhauptstadt 2024, verfügt über ein Gesamtbudget von 30,667 Millionen Euro. Dieses setzt sich wie folgt zusammen: Der Bund zahlt 10.966.650 Millionen Euro, die Länder OÖ und Steiermark steuern 10.950.000 Euro bei, von den 23 Teilnehmergemeinden kommen 2.618.832 Euro und die Tourismusverbände beteiligen sich mit 1.736.256 Euro. „Hinzu kommen 1,5 Millionen Euro vom Melina Mercouri Preis und knapp 1,97 Millionen Euro durch Sponsoring-Einnahmen. Ticketeinnahme und Förderungen werden mit 708.158 Euro budgetiert, Einnahmen aus Merchandising, Kulturland & Co werden mit 219.427 Euro veranschlagt“, so Reichert. „Etwa die Hälfte davon geht direkt in künstlerische Projekte, der Rest in Personal, Marketing, Evaluierung, Verwaltung etc. Was die Kulturhauptstadt seitens der wichtigsten Fördergeber nicht machen kann und darf, ist in Infrastruktur zu investieren. Das könnten wir aber ohnehin nicht mit den verfügbaren Mitteln“, erklärt sie weiter. Die Eröffnungsfeier habe 1,4 Millionen Euro gekostet, aktuell sei man hinsichtlich des Budgets „auf Kurs“.
Was die Kulturhauptstadt bedeutet
„Für mich bedeutet Kulturhauptstadt Europas die Entwicklung der Region voranzutreiben, sich mit Europa und der Welt auszutauschen und über den berühmten Tellerrand zu blicken. Auch den Tourismus neu zu denken mittels Kultur ist meines Erachtens ein wichtiger Punkt“, erklärt Reichert.
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