Anschluss nicht verlieren

Seit sieben Jahren unterstützt der Fonds „Wir helfen“ rasch und unbürokratisch in Vorchdorf.

VORCHDORF (km). Der Sozialfonds wurde dazu eingerichtet, um in Not geratene Vorchdorfer kurzfristig zu unterstützen. Bis zu 20 Familien unterstützt das Team um Christine Baumgartinger, Karin Mössl, Herbert Repczuk, Gerharad Weinberger, Elfriede Lüftinger, Altbürgermeister Franz Kofler – und den jetzigen Bürgermeister Gunter Schimpl.
„Ich bringe mich deshalb ein, da ich es persönlich ganz besonders wichtig finde, dass Hilfe angeboten wird, wo sie am nötigsten ist“, so Schimpl. Und weiter: „Manche Notfälle sind auch durch unser Sozialsystem nicht abgedeckt. Der Sozialfonds hat sein Augenmerk auf Kinder gerichtet und soll verhindern, dass Kinder aus finanziellen Gründen den Anschluss an die Gesellschaft verlieren.“
Anträge auf Unterstützung können bei der Gemeinde oder bei Christine Baumgartinger abgegeben werden – der Fonds zahlt kein Bargeld aus. „Meistens wird die Not aber über Dritte bekannt. Geholfen werden kann dann oft sehr schnell, wobei die Hilfe in Form von Lebensmittelgutscheinen oder auch mit Kostenbeiträgen – beispielsweise für Schulausflüge erfolgt“, erklärt der Bürgermeister. Die Anträge würden generell nicht mehr. Auffallend ist für Schimpl nur, dass die Armut auch Familien träfe, wo man es auf den ersten Blick nicht vermuten würde. Sein Wunsch ans Christkind: „Ich wünsche mir, dass unsere gegenwärtige Individualgesellschaft insgesamt wieder mehr das Gemeinsame sucht und sich die Menschen wieder gegenseitig unterstützen.“

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