Salzkammergut-Seebühne
Ausschusssitzung soll offene Fragen klären

- Die Salzkammergut Seebühne am Wolfgangsee wirft Fragen auf – diese sollen durch einen Fragenkatalog und bei einer Sitzung der Wolfgangsee-Prüfungsausschüsse geklärt werden.
- Foto: Wolfgang Betriebs-gGmbH
- hochgeladen von Philipp Gratzer
Zu Beginn des Wolfgang-Jubiläumsjahres sorgte das neue Leuchtturmprojekt „Salzkammergut-Seebühne am Wolfgangsee“ für unzählige positive Schlagzeilen und ausverkaufte Vorstellungen. Trotzdem gibt es einige offene Fragen, die in einer gemeinsamen Ausschusssitzung geklärt werden sollen, verlautbart die FPÖ.
ST. WOLFGANG. "Mit dem Franzobel-Stück 'Wolf – Das Mystical' ist den Verantwortlichen ein toller Wurf gelungen, der mit über 10.000 Besuchern alle Erwartungen der Wolfgangseegemeinden und der Touristiker der Region übertroffen hat. Die Überlegung, mit einer neuen Seebühne samt einem Musiktheater-Stück die Erinnerung an den Heiligen Wolfgang hochzuhalten, wurde gut umgesetzt", heißt es in einer Aussendung der FPÖ Wolfgangsee vom 2. Dezember. Doch neben den positiven Schlagzeilen gab es auch Kritik. Die deutlich höheren Kosten – man habe mit 2,6 Millionen Euro kalkuliert und liege derzeit bei 3,2 Millionen, hieß es im Juli 2024 – und das Fehlen der naturschutzrechtlichen Genehmigung überschatteten die eigentlich so tadellose Bilanz.
Drei Prüfungsausschüsse übermittelten Fragenkatalog
Um die Errichtung der Bühne und die erste Spielsaison dieses Wolfgangsee-Zukunftsprojekts einer abschließenden und objektiven Bewertung zu unterziehen, soll nun in einer gemeinsamen Sitzung der Überprüfungsausschüsse der drei Wolfgangseegemeinden eine umfassende Projektanalyse stattfinden. „Wir wollen dieses wichtige Projekt unvoreingenommen prüfen und es durch Aufklärung offener Fragen zukunftsfit machen“, erläutert Robin Raudaschl von der Strobler FPÖ. Gemeinsam mit Michael Hausjell (FPÖ St. Gilgen) und Ronald Eichenenauer (FPÖ St. Wolfgang) hat Raudaschl die Initiative ergriffen. Die drei sind in ihren Gemeindevertretungen als Obleute der Überprüfungsausschüsse die „Kontrollore“ der Gemeindegebarung und haben einen umfassenden Fragenkatalog an die Wolfgang Betriebs-gGmbH übermittelt. "Es gibt offene Fragen, auf die wir Antworten aus erster Hand haben wollen – deshalb haben wir die Geschäftsführer zu unserer gemeinsamen Ausschusssitzung eingeladen“, heißt es weiter.
Christian Meyer: "Naturschutz-Thema in der Zielgeraden, Budget hält"
Dies bestätigt auch Christian Meyer, Geschäftsführer Wolfgang Betriebs-gGmbH. "Wir haben die Fragen erhalten und werden sie beantworten sowie bei der Prüfung am 10. Dezember für weitere Gespräche vor Ort sein." Erfreulich sei die weiterhin positive Grundhaltung zur Seebühne und dem Mystical. Die Fragen selbst betreffen verschiedenste Aspekte und würden zeigen, dass die Prüfer sich bereits in die Materie vertieft haben. Weitere positive Nachrichten: "Das Thema Naturschutz ist in der Zielgeraden, es gibt eine Lösung für Ersatzmaßnahmen, wir warten auf den Bescheid, dann setzen wir das um. Das Budget hält, wir arbeiten aktuell am Jahresabschluss – Stichtag ist der 30. September – und werden kommende Woche schon ein Update geben können."
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